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Rettungshubschrauber musste "gerettet" werden

Die Firma Air Charter Service (ACS) wurde kürzlich mit der Bergung eines Hubschraubers vom Typ Westland Sea King beauftragt. Dieser ist nach einer harten Landung mit beschädigtem Fahrwerk auf einer Bergkuppe am nördlichen Polarkreis gestrandet und konnte nicht mehr sicher zur seiner Basis zurück fliegen.

Justin Lancaster, Group Cargo Director, erklärt: "Uns wurde telefonisch mitgeteilt, dass der Hubschrauber im Rahmen eines Trainingsfluges eine harte Landung erlitten hat. Die nächste Straße lag mehr als vier Meilen vom Standort des Fluggerätes entfernt, weshalb die Bergung nur über den Luftweg erfolgen konnte. Da das Hubschraubermuster Westland Sea King ein Gewicht von mehr als 6,5 Tonnen aufweist, mussten wir für den Transport ein noch größeres Fluggerät wählen. Wir haben die nächstgelegene MIL Mi-26 herangezogen, welche sich gerade im russischen Archangelsk befand, und diese zunächst zur nahegelegenen Basis des gestrandeten Hubschraubers gebracht. Die MIL Mi-26 ist mit einer Nutzlast von über 20 Tonnen der weltweit größte und leistungsstärkste in Serie produzierte Hubschrauber."

In der Basis wurde die Rettungsaktion akribisch geplant, teilte ACS mit. Um zu prüfen, ob die MIL Mi-26 zur Befestigung der Tragegurte sicher auf der Bergkuppe landen konnte oder die Bergung aus der Luft durchgeführt werden musste, wurde im Rahmen der Vorbereitungen eine Crew mit Schneemobilen zur Inspektion des Areals auf die Bergkuppe entsandt.

"Wie man den Fotos entnehmen kann, handelte es sich bei dem Hubschrauber vom Typ Westland Sea King um eine ungewöhnliche und zugleich komplizierte Fracht. Dank der sorgfältigen Vorbereitung haben die eigentlichen Bergungsarbeiten jedoch letztendlich nur eine Stunde gedauert", kommentiert Lancaster. Mehrere skandinavische Medien berichteten bereits über die ungewöhnliche Bergungsaktion.

(red / ACS)