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EasyJet will Gewicht sparen

EasyJet hat den Beginn einer zwölfmonatigen Testphase einer innovativen Zonentrocknungstechnologie bekannt gegeben. Mit diesem Verfahren kann das Gesamtgewicht eines Flugzeugs erheblich reduziert werden, erklärte die Airline in einer Presseaussendung.

Dazu installiert die Fluggesellschaft im Rumpf von vier ihrer A320-Flugzeuge Zonentrocknungsaggregate des schwedischen Herstellers CTT Systems, die weniger als 30 Kilogramm wiegen. So wird nicht nur die Luftfeuchtigkeit verringert, sondern auch bis zu 250 Kilogramm Gewicht pro Flug eingespart. Eine Last, die etwa zwölf Aufgabegepäckstücken entspricht. Gleichzeitig verbessert der Vorgang die Luftqualität innerhalb der Passagierkabine.

Das Zonentrocknungssystem besteht aus einem Gebläse, einem Heizgerät und einem feuchtigkeitsaufnehmenden, mit Siliziumdioxid (Kieselerde) imprägnierten Rotor aus leichtem Faserglas. Das System leitet trockene Luft durch den Scheitelbereich des Flugzeuges. So verbessert sich die Luftqualität an Bord und es werden gleichzeitig Wasseransammlungen reduziert.

Das Gewicht eines Flugzeugs wirkt sich erheblich auf Effizienz und Treibstoffverbrauch aus. So können mithilfe der Zonentrocknungsaggregate die derzeit jährlichen Kerosinkosten von 1,4 Milliarden Euro spürbar verringert werden, ist man bei EasyJet überzeugt,.

Nach einer erfolgreichen Testphase plant EasyJet nach eigenen Angaben, weitere Flugzeuge mit dem Zonentrocknungssystem auszustatten.

(red / EasyJet / Titelbild: easyJet Airbus A319 - Foto: Austrian Wings Media Crew)