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Etihad führt fliegende Nannys ein

Bei Etihad Airways ist ab sofort auf Langstreckenflügen eine "Fliegende Nanny" mit an Bord.

Die Fliegende Nanny, die schnell an der orangefarbenen Schürze zu erkennen ist, kümmert sich neben Familien auch um allein reisende Kinder. Mit von der Partie sind natürlich auch die bei den kleinen Passagieren überaus beliebten Etihad Sammelfiguren: die Biene Zoe, das Kamel Jamool, der Löwe Kundai und Boo, der Pandabär, so das Unternehmen in einer Medienmitteilung.

In den letzten zwei Monaten haben bereits 300 Mitglieder des Etihad Kabinenpersonals die umfassende Ausbildung zur Nanny abgeschlossen. Im September folgen weitere 60. Bis Ende 2013 werden insgesamt 500 Fliegende Nannys bei Etihad Airways im Einsatz sein.

Die Fortbildung wird vom Norland College durchgeführt und befasst sich intensiv mit Soziologie und Kinderpsychologie. So sind die Fliegenden Nannys geschult, bei Kindern verschiedene Verhaltensmuster und Entwicklungsstadien zu erkennen, sich in die Lage der reisenden Familien zu versetzen und ihren Bedürfnissen entgegen zu kommen. Außerdem werden in der Fortbildung viele kreative Anregungen zur Unterhaltung und Beschäftigung von Kindern während des Fluges vermittelt.

Aubrey Tiedt, Vice President Guest Services von Etihad Airways, erklärt: "Mit kleinen Kindern zu fliegen, kann auch für erfahrene Reisende eine große Herausforderung darstellen. Mit Einführung der Fliegenden Nanny unterstreichen wir unseren hohen Serviceanspruch und den Wunsch, die Reise für alle Passagiere so entspannend und behaglich wie möglich zu gestalten. Dank ihrer Fachkenntnisse kann die Nanny auf die besonderen Bedürfnisse von Familien und allein reisenden Kindern eingehen und so auch das übrige Bordpersonal unterstützen."

Frau Tiedt weiter: "Die Fliegende Nanny stimmt sich mit den Eltern ab und nutzt deren Erfahrung und Wissen, um die Reise so angenehm wie möglich zu machen. So werden die Kindermahlzeiten zum Beispiel früher serviert als die übrige Bordverpflegung, und die kleinen Fluggäste werden zudem mit verschiedenen Aufgaben und Aktivitäten unterhalten."

Claire Burgess, die Kleinkinder-Spezialistin des Norland College, sagte: "Dass wir gemeinsam das Flying-Nanny-Programm entwickeln und umsetzen konnten, freut uns sehr. Schließlich sind für Etihad Airways die Bedürfnisse von Kindern und Familien genauso wichtig wie für uns."

Im Zentrum der Aktivitäten steht eine spezielle Kinderbox mit Strohhalmen, Aufklebern, Pappe zum Basteln und vielen anderen Spielsachen. Hier findet sich alles, was die Fliegende Nanny braucht, um den Kindern bei einfachen Bastelarbeiten zu helfen, z. B. bei der Herstellung von Grußkarten für Freunde und die Familie.

Auch ganz normale Artikel aus dem Bordservice kommen zum Einsatz. So lassen sich aus Papierbechern schnell und einfach kleine Hüte fertigen, und mithilfe der japanischen Origamitechnik verwandelt sich ein Blatt Papier ganz schnell in die verschiedensten Skulpturen. Alle Aktivitäten wurden übrigens so konzipiert, dass die Fliegende Nanny sie den Kindern vormachen kann und diese sie dann allein ausführen.

Ein besonderes Highlight dürften dabei die Sockenpuppen werden: Dafür wird eine Socke aus dem Reise-Set für Fluggäste genommen und zwei Aufkleber aus der Kinderbox als Augen hinzugefügt. Auch einfache Zaubertricks gehören zum Repertoire der Fliegenden Nanny. So fällt den kleinen Passagieren das Stillsitzen nicht mehr so schwer.

Für ältere Kinder hält die Fliegende Nanny einfache Quiz- und Fragespiele bereit und zeigt ihnen, wenn der Flugbetrieb es zulässt, auch gerne einmal die Bordküche.

Gegen Ende des Fluges hilft die Fliegende Nanny den Eltern, Milchflaschen aufzufüllen und versorgt sie mit Wasser, Obst und anderen Snacks, insbesondere wenn noch ein Anschlussflug ansteht. Familien, die von Abu Dhabi aus weiterreisen, erhalten von der Fliegenden Nanny ausführliche Informationen über Wickelräume und Kindereinrichtungen am Flughafen wie zum Beispiel die Spielecken am Gate 32 im Terminal 3 und in den Premium Lounges.

(red / Etihad / Titelbild: Airbus A340-500 von Etihad, Symbolbild - Foto: Arpingstone / Wiki Commons)