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Flugbegleiter klagen über sexuelle Übergriffe

Wie aus einer Studie der Hongkonger "Equal Opportunities Comission" (EOC) in Zusammenarbeit mit der "Hong Kong Flight Attendants Alliance" (HKFAA) hervorgeht, sind Flugbegleiter häufig Opfer von sexuellen Übergriffen. Insgesamt wurden 9.000 Flugbegleiter zu diesem Thema befragt und 392 ausgefüllte Fragebögen ausgewertet.

Demnach gaben 27 Prozent der Flugbegleiter an, während ihrer Arbeit schon sexuellen Belästigungen ausgesetzt gewesen zu sein. Der Großteil davon, nämlich 86 Prozent, waren Frauen. Die Belästigungen manifestierten sich nach ihren Angaben in körperlichem Kontakt wie Zwicken, Küssen oder Begrapschen. 76 Prozent der Befragten fühlten sich auch schon einmal nonverbal belästigt, beispielsweise durch unmissverständliche Gesten oder Blicke.

Rund 44 Prozent hätten eindeutige Angebote oder zweideutige Anspielungen erhalten und 19 Prozent gaben an, dass ihnen an ihrem Arbeitsplatz pornografisches Material gezeigt bzw. aufgezwungen worden sei.

Die Mehrzahl aller Belästigungen (59 Prozent) geschehen durch Passagiere, 41 Prozent durch Kollegen.

(red / Titelbild: Flugbegleiter bei der Arbeit, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)