Österreich

Flughafen Wien: Weniger Umsatz mit Parkhäusern

Passagier-Kritik an hohen Kosten

Flughafen weist Kritik, "gierig" zu sein zurück

Im vergangenen Jahr erzielte der Flughafen Wien mit den Einnahmen aus Parkgebühren rund 40 Millionen Euro, ein Rückgang von 4,4 Prozent - und das, obwohl die Kosten für die Stellplätze in der Vergangenheit kontinuierlich erhöht wurden.

Die hohen Parkgebühren und die zum Teil leerstehenden Ebenen in den Parkhäusern sorgen immer wieder für Kritik von Passagieren. Während andere Flughäfen teilweise die Möglichkeit anbieten, 30 Minuten gratis zu parken, fehlt eine solche Möglichkeit am Flughafen Wien völlig. Auch Abholer, die nur wenige Minuten vor der Ankunftshalle auf jemanden warten, müssen den vollen Tarif für eine Stunde bezahlen.

So werden auf den Kurzparkplätzen sowie in den Parkhäusern 3 und 4 pro angefangener Stunde 4,50 Euro verrechnet, auf dem weiter entfernt gelegenen Parkplatz C sind es 3,70 Euro.

Der etwas außerhalb des Flughafens gelegene Parkplatz Mazur scheint auf der Flughafen Wien Homepage selbst gar nicht auf, sondern ist nur über einen externen Link zu erreichen. Hier kostet die erste Stunde 3,20 Euro, allerdings ist ein Bustransfer zum Terminal erforderlich, weshalb diese Parkmöglichkeit primär von Pauschaltouristen über einen längeren Zeitraum genutzt wird.

Im Anschluss an die Bilanzpressekonferenz am Dienstag räumte Flughafen-Vorstand Günther Ofner zwar ein, dass die Kosten für die Stellplätze immer wieder für Diskussionen sorgen, wies jedoch den Vorwurf zurück, dass der Flughafen "gierig" sei.

Den Rückgang bei den Parkplatz-Umsätzen führte der Flughafen-Vorstand außerdem auch darauf zurück, dass der CAT verstärkt genutzt werde. Dort wurde ein Umsatzplus von 4,6 Prozent verbucht.

(red / Titelbild: Weitgehend leere Ebene in einem Parkhaus auf dem Flughafen Wien, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)