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Rauch im Cockpit von British Airways A319

Am 11. April trat kurz nach dem Start in Frankfurt am Main Rauch im Cockpit eines A319 von British Airways auf, wie der "Aviation Herald" berichtet.

Die Maschine mit der Registrierung G-EUPZ sollte als Flug BA 909 nach London Heathrow fliegen, als die Piloten "Smoke in the cockpit" meldeten, den Steigflug in 4.000 Fuß abbrachen und sich zur Umkehr entschlossen. 13 Minuten später setzte der Airbus sicher auf der Piste 07C auf. Der Flug nach London wurde gestrichen, die Passagiere umgebucht, der A319 wird technisch überprüft.

„High level emergency”

Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache in Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red / Titelbild: Gestellte Szene im Simulator, Piloten legen bei Rauchentwicklung ihre Sauerstoffmasken an - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew