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Air Berlin beschafft frisches Kapital

Air Berlin hat die angekündigte Rekapitalisierung durch die Platzierung neuer Anleihen und die von Etihad Airways gezeichnete nachrangige, unbefristete Wandelanleihe erfolgreich umgesetzt. Die Rekapitalisierung mit einem Gesamtvolumen von 550 Millionen Euro wird damit die Eigenkapital- und Liquiditätsposition von Air Berlin nachhaltig stärken, teilte die NIKI-Mutter mit.

Durch zwei neue Anleihen, jeweils eine in Euro und eine in Schweizer Franken, hat Air Berlin insgesamt 252 Millionen Euro eingenommen. Investoren der in den Jahren 2014 und 2015 fälligen Anleihen, haben ihre Anteile in einem Gesamtbetrag von 12,63 Millionen Euro in die neue Anleihe umgetauscht. Die Differenz zu den 252 Millionen Euro bildet den Liquiditätszufluss für Air Berlin. Das Unternehmen wird den Erlös der zwei neuen Anleihen für allgemeine Unternehmenszwecke bis zur Höhe von 150 Millionen Euro sowie zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten verwenden. Die Euro-Anleihe in Höhe von 170 Millionen Euro hat einen jährlichen Zinssatz in Höhe von 6,75 Prozent. Die aus einem Volumen von 100 Millionen Schweizer Franken bestehende Anleihe einen jährlichen Zinssatz in Höhe von 5,625 Prozent.

Air Berlin Chief Financial Officer Ulf Hüttmeyer sagte: "Mit dieser Rekapitalisierung ist es uns gelungen, unser Eigenkapital und die Liquiditätsausstattung von Air Berlin deutlich zu stärken. Gleichzeitig verringern wir die Nettoverschuldung und haben niedrigere Zinsleistungen zu erbringen. Beim Umtausch haben wir zwar die erhoffte Zielmarke von 100 Millionen Euro nicht erreicht; allerdings werden wir den Liquiditätszufluss, der signifikant höher als erwartet ist, nutzen, um bei günstigen Marktbedingungen die anstehenden fälligen Anleihen in dem angestrebten Umtauschvolumen zu adäquaten Preisen am Markt zurückzukaufen."


(red / Air Berlin / Titelbild: A320 von Air Berlin, Symbolbild - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)