Österreich

Betrieb elektronischer Geräte an Bord: AUA-Passagiere verwirrt

Seit 1. Mai gestattet die AUA - wie berichtet - den Betrieb bestimmter elektronischer Geräte nun auch während Start und Landung. Allerdings: In den Safety Demo Videos, die vor dem Start gezeigt werden, verbleibt die alte Information zum "Geräteverbot" noch eine Zeit lang.

In den vergangenen Tagen wandten sich einige Fluggäste verwundert an die Austrian Wings-Redaktion und berichteten, dass trotz der medial kommunizierten Lockerung des Geräteverbots an Bord nach wie vor Durchsagen gemacht würden, wonach der Betrieb elektronischer Geräte auch bei Start und Landung untersagt sei.

Betrieb elektronischer Geräte - jetzt auch bei der AUA während Start und Landung erlaubt, natürlich weiterhin im "Flugmodus" - Symbolfoto: Honeywell
Betrieb elektronischer Geräte (hier ein Tablet-PC) - jetzt auch bei der AUA während Start und Landung erlaubt, natürlich weiterhin im "Flugmodus". - Symbolfoto: Honeywell

Bei den Sicherheits-Informationsvideos, die vor dem Abflug gezeigt werden, wird dies auch noch eine Zeit lang so bleiben, sagt AUA-Sprecherin Sandra Bijelic - die Videos wurden noch gar nicht ausgetauscht: "Dieser Prozess wird noch etwas dauern, da auch hier internationale Richtlinien eingehalten werden müssen." Jener Teil mit der Information zum Betrieb elektronischer Geräte muss für die Videos überhaupt erst produziert werden. Jedenfalls: "Bis Herbst sollten alle Videos ausgetauscht werden", so Bijelic zu Austrian Wings.

Bereits neu sein sollten allerdings die Ansagen, die durch das Bordpersonal an die Passagiere gerichtet werden. Auf der Flugverbindung OS 2002 Wien-Innsbruck-Heraklion war dies, zwei Tage nach Inkrafttreten der Neuregelung bei Austrian Airlines, allerdings noch nicht der Fall. "Kurz vor der Landung hieß es beispielsweise, dass - wie gewohnt - die Sitzlehnen senkrecht zu stellen sind und sämtliche elektronischen Geräte vollständig ausgeschaltet werden müssen", erinnert sich etwa eine Geschäftsreisende auf dezidierte Nachfrage unserer Redaktion. Auch ein Fluggast, der am Montag per OS 155 nach Düsseldorf unterwegs war, berichtet über ein weiterhin durch das Kabinenpersonal kommuniziertes "Geräteverbot".

Nach Überprüfung durch die AUA-Konzernkommunikation handelte es sich bei diesen Fällen um einen Lapsus, der im Zuge der Umstellung erfolgt sein dürfte - bei anderen Flügen habe es, so Sandra Bijelic, tadellos funktioniert. Die Airline sicherte jedenfalls zu, sich der Thematik anzunehmen, so dass künftig gewährleistet wird, dass alle Passagiere - trotz der noch veralterten Video-Sicherheitsdemonstration - zumindest mittels Durchsagen der Flugbegleiter korrekt informiert werden.

(red Aig / Titelfoto: AUA Airbus A321 beim Start; elektronische Geräte dürfen nun auch seit 1. 5. 2014 in dieser Flugphase benützt werden - Foto: Aig / Austrian Wings Media Crew)