Österreich

Notarzthubschrauber bekam keine "Landeerlaubnis"

Wie der Journalist Klaus Loibnegger berichtet sei ein Christophorus-Notarzthubschrauber des ÖAMTC mit einem erfolgreich reanimierten Patienten eine dreiviertel Stunde lang von mehreren Spitälern abgewiesen worden.

Dem Bericht zufolge sei ein Tennisspieler im MaXX Sportcenter in Floridsdorf leblos zusammengebrochen, konnte dank beherzter Ersthelfer und des Einsatzes eines Defibrillators allerdings erfolgreich reanimiert werden. Weniger als 15 Minuten nach der Alarmierung der ersten Retter landete auch ein Christophorus-Notarzthubschrauber am Ort des Geschehens.

In immer mehr öffentlichen und privaten Einrichtungen werden Laien-Defis vorgehalten, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew
In immer mehr öffentlichen und privaten Einrichtungen werden Laien-Defis vorgehalten, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Allerdings habe es dann noch eine dreiviertel Stunde gedauert, bis er schließlich wieder abheben konnte, da kein Spitalsbett für den erfolgreiche reanimierten Patienten verfügbar gewesen sei. Erst nach "Intervention auf höchster Ebene" habe der Pilot schließlich die Genehmigung erhalten, das AKH anzufliegen, schreibt Loibnegger.

Der Wiener Krankenanstaltenverbund habe den Vorfall laut dem Bericht bestätigt und spricht von einer Verkettung "unglücklicher Umstände". Dem entgegen stehen allerdings Aussagen von Informanten des Journalisten, die berichten, dass so etwas "kein Einzelfall" gewesen sei und deshalb bereits "Patienten gestorben" seien.

(red / Titelbild: Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber im Einsatz, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)