Österreich

Tyrol Air Ambulance will aus den roten Zahlen fliegen

Mit ihrem neuen Eigentümer will Tyrol Air Ambulance (TAA) den turbulenten Kurs in Richtung Millionenverluste beenden.

Noch 2014 flogen die Tiroler Ambulanzflieger ein sattes 1,7 Millionen Euro Minus (EGT) ein - und das trotz dem zweitstärksten Flugvolumen der Unternehmensgeschichte. Wettbewerbsdruck und Treibstoffpreise seien hauptverantwortlich für diese Entwicklung, heißt es seitens des Managements. Seit 2007 befindet sich die Gesellschaft im konstant wirtschaftlichen Sinkflug.

Seit Februar ist Tyrol Air Ambulance in der Hand des britischen Geschäftsmanns Kevin Walls, unter dessen Leitung das Flugvolumen nunmehr weiter gesteigert werden konnte. Bis September wurden die Flugstunden des Vorjahres bereits überschritten, teilt das Unternehmen heute per Aussendung mit. Der positive Trend soll sich auch auf das Personal auswirken: die derzeit 96 beschäftigten Mitarbeiter sollen kommendes Jahr auf über 100 aufgestockt werden, verspricht die Geschäftsleitung. Und: "Derzeit laufen mit dem Innsbrucker Flughafen die finalen Abstimmungen für eine Vergrößerung der Büroflächen, um mehr Raum für unsere Mitarbeiter zu schaffen", so CEO Manfred Helldoppler.

Auch im Flottenpark soll sich einiges tun: Kürzlich wurde eine Absichtserklärung für einen weiteren Ambulanzjet der Type Gulfstream 100, mit dem bis zu zwei Patienten transportieren werden können, unterschrieben. Nach einer erfolgreichen technischen Inspektion und der ambulanzmäßigen Ausstattung soll das Flugzeug Anfang 2016 zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Diese Gulfstream 100 wird das dritte Flugzeug dieser Type in der TAA Flotte sein und damit die Anzahl auf insgesamt sechs Flugzeuge erhöhen.

(red Aig / Titelbild: Christian Schöpf)