Österreich

Weniger Sitzabstand: Roter Verkehrssprecher kritisiert die AUA

SPÖ-Verkehrssprecher Anton Heinzl zeigt sich verärgert über die Ankündigung von AUA-Vorstand Andreas Otto, die Sitzplatzabstände in der Economy Class zu verringern. Wie berichtet, verkleinert die AUA auf ihrer Europa-Flotte den Sitzabstand in der Economy Class auf Billigfliegerniveau, wohingegen der Abstand in der Business Class aufgewertet werden soll.

"Preisgestaltung auf dem Rücken der Economy-Passagiere ist inakzeptabel", so Heinzl am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Es könne nicht sein, dass für Business Class-Kunden das Service permanent auf Kosten der Economy-Kunden ausgebaut wird, kritisierte Heinzl in einer über den OTS-Dienst der APA verbreiteten Aussendung.

Der AUA-Vorstand hat gestern in einer Pressekonferenz in Miami bekanntgegeben, dass die Sitzreihen in der Economy Class enger aneinandergereiht werden, hingegen die Beinfreiheit in der Business Class ausgebaut und erweitert wird. "Kundenservice sieht anders aus, zumal die Airlines begreifen müssen, dass sie ohne zahlende Economy Class-Kunden nicht überleben könnten", meint Heinzl. Außerdem würden Economy Class-Passagiere einem zusätzlichen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt, so bestehe laut MedizinerInnen eine erhöhte Thrombosegefahr bei zu engen Sitzreihen, betont Heinzl. Der SPÖ-Verkehrssprecher appelliert daher an den AUA-Vorstand, im Kampf gegen die steigende Konkurrenz durch die Billig-Airlines stattdessen den Fokus verstärkt auf Qualität und Kundenservice zu legen.

(red / APA-OTS / Titelbild: Blick in die Kabine eines AUA A320; die Sitzabstände sollen künftig verringert werden, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)