Österreich

Tourismus fordert einmal mehr Abschaffung von Ticketsteuer

Der neue Passagierrekord des Flughafen Wien Schwechat zeigt nach Ansicht der Wirtschaftskammer einmal mehr seine Bedeutung für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft und den Wirtschaftsstandort Wien. 22,8 Millionen Fluggäste bedeuten eine Steigerung von 1,3% im Jahr 2015. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass dieses Passagierwachstum in Österreich im EU-Vergleich an letzter Stelle liegt, warnen die Branchenvertreter in einer APA-OTS-Aussendung.

"Die Abschaffung der Ticketsteuer könnte dieses Ergebnis noch deutlich verbessern“, ist Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien überzeugt.

Die Flugabgabe belastet seit ihrer Einführung im April 2011 die Entwicklung der österreichischen Luftverkehrswirtschaft. Die am Standort Wien heimischen Fluglinien Austrian Airlines und NIKI sind von der Abgabe überproportional betroffen. Beispiele aus anderen Ländern zeigen, dass die Abschaffung der Ticketsteuer ein Garant für signifikant hohes Passagierwachstum ist. So schaffte etwa Irland 2014 diese Steuer ab und erzielte im Folgejahr prompt ein deutliches Passagierwachstum von 14%!

Positive Steuereffekte durch Abschaffung erwartet

Neben steigenden Passagierzahlen würde die Abschaffung der Flugabgabe dem österreichischen Staat, unter anderem durch zusätzliche Beschäftigung, in Summe sogar Mehreinnahmen bringen.

„Der Wiener Tourismus hat ambitionierte Ziele. 2020 wollen wir 18 Millionen Gäste in Wien begrüßen. Nützen wir die Chance, die Destination Wien zu stärken und dem Flughafen international einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Das wäre eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, meint Markus Grießler.

(red / Wirtschaftskammer / Titelbild: Symbolbild Flugverkehr - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)