Österreich

Bundesheer erprobt Drohnen

Derzeit erproben Soldaten der Heerestruppenschule, des Jagdkommandos und Artilleristen die 18 vom Bundesheer gekauften Drohnen am Flugfeld in Wiener Neustadt.

Wachtmeister Ronny Schmidt ist einer von 17 ausgebildeten Bedienern, die den 8,5 Kilogramm schweren "Tracker" - so heißen die Drohnen - bis zu 90 Minuten lang steuern dürfen. Die Geräte erreichen dabei eine Höhe von bis zu 6.800 Meter.

"Tolle Sache"

Schmidt: "Es ist schon eine tolle Sache, die Verantwortung über ein so modernes Fluggerät zu haben." Er und seine Kameraden erarbeiten Regelungen und Vorschriften für die Einführung des Drohnensystems in die Abläufe und die Organisation des Bundesheeres.
Wichtige Informationen bei Tag und Nacht

Der Betrieb dieser unbemannten Luftfahrzeuge wird von der Austro Control geregelt und ist bei Tag und Nacht und auch bei leichtem Regen möglich.

"Die große Herausforderung bei einem Drohnenflug ist es, durch die Steuerung der Kamera die benötigten Informationen zu beschaffen. Das können einfach nur Bilder von entfernten Orten sein oder aber auch Details über den Aufenthaltsort möglicher Personen", sagt Wachtmeister Thomas Friedrich, ein weiterer Bediener. Auch er freut sich, als einer der ersten bei der Einführung der Drohnen dabei sein zu dürfen.
Bestens geeignet

Durch seine Erfahrungen mit einem amerikanischen Drohnensystem während seines Auslandseinsatzes im Kosovo ist sich Wachtmeister Ronny Schmidt sicher, dass das österreichische Gerät für den vorgesehenen Einsatz bestens geeignet ist.

(red / Bundesheer / Titelbild: Lackinger / Bundesheer)