Österreich

Neuer AÖV-Präsident fordert Abschaffung der Ticketabgabe

Marco Pernetta, Geschäftsführer am Flughafen Innsbruck, ist seit Juli 2016 neuer Präsident der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV). Er folgte auf Vorstand Mag. Julian Jäger vom Flughafen Wien, der diese Funktion turnusmäßig an einen Vertreter der Bundesländerflughäfen übergeben hat und in der AÖV weiterhin als Vizepräsident fungiert.

Mit ihren sechs Mitgliedsflughäfen in Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien setzt die AÖV seit Jahrzehnten erfolgreich auf überregionale Zusammenarbeit und vertritt gebündelt die Interessen der österreichischen Verkehrsflughäfen. Derzeit wichtigste Forderungen der AÖV sind dabei die Abschaffung der Flugticketabgabe und ein klares Bekenntnis zu den regionalen Luftverkehrsstandorten sowie zum Luftfahrtdrehkreuz in Wien.

„Alle Bundesländerflughäfen spielen für ihre jeweilige Region eine wichtige Rolle als Wirtschafts-, Tourismus- und Jobmotor. Dabei stehen sie vor zunehmenden Herausforderungen, denn die etablierten Airlines sehen sich mit hohem Kosten- und Konkurrenzdruck sowie verstärktem Wettbewerb durch aufstrebende Low-Cost-Airlines konfrontiert, und das spüren alle Flughäfen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es daher Rahmenbedingungen, die Wachstum fördern und nicht hemmen: Die Abschaffung der Flugticketabgabe würde beispielsweise den gesamten Luftverkehrsstandort Österreich und auch die regionalen Wirtschaftsstandorte nachhaltig stärken“, betont DI Marco Pernetta als neuer Präsident der AÖV.

Die Flughäfen der AÖV zählten im Jahr 2015 insgesamt über 27,3 Mio. Passagiere, dies entsprach einem Passagierzuwachs von 1,3 Prozent gegenüber 2014. An den 6 Flughafen-Standorten haben knapp 30.000 Beschäftigte bei Firmen, Unternehmungen und Dienststellen ihren Arbeitsplatz.

(red / AÖV / Titelbild: Symbolbild Flugverkehr - Foto: Christian Zeilinger / Austrian Wings Media Crew)