Die Flugverbindung wurde zwei Mal wöchentlich angeboten. Eurowings begründet den Schritt damit, dass generell Kapazitäten aus dem Berliner Markt genommen wurden und Berlin in Zukunft nicht zu den Hauptflughäfen von Eurowings zählt, schreibt der Flughafen Klagenfurt in einer heute versendeten Presseaussendung zum Thema.
Nach der Interpretation des Kärnten Airport fällt damit die Weiterentwicklung der Destination Klagenfurt ab Berlin nicht in das strategische Interesse der Fluggesellschaft.
Berlin ist der am stärksten wachsende Herkunftsmarkt in DeutschlandDie Tourismusstatistik für Kärnten zeigt, dass die Aktivitäten der Kärnten Werbung und des Kärnten Airport im Berliner Markt zu deutlichen Erfolgen geführt haben: mit einem Wachstum bei den Nächtigungen im Winter 2015/16 um 9,7 % bzw. im Sommer um 12,6 % entwickelt sich diese Herkunftsregion weit über dem Durchschnitt.Der Kärnten Airport hat bereits Kontakt mit anderen Fluggesellschaften aufgenommen, da dieses Wachstumspotenzial die Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung einer Flugverbindung darstellt.„Die Entwicklung einer Flugverbindung ist gerade in Kärnten auf Grund des im Vergleich zu Salzburg und Innsbruck deutlich geringeren Volumens eine sehr kleinteilige Arbeit“, macht der Geschäftsführer des Kärnten Airport, Mag. Max Schintlmeister, deutlich.
Gemeinsam mit der Kärnten Werbung und dem Referenten für Tourismus, Herrn LR DI Benger, wurde auf Basis einer Reihe von Studien und Erkenntnissen aus der Vergangenheit ein für Kärnten maßgeschneidertes Flugkonzept erarbeitet. Durch die Erreichbarkeit mit dem Flugzeug kann das Marktsegment der „Kurzreisen“ auch in weiter entfernten Herkunftsmärkten erschlossen werden. Auf einer zentralen Website können nunmehr Hotels auf die Flugzeiten angepasste Angebote publizieren. Diese Angebote beinhalten neben der Übernachtung auch den Transfer von und zum Flughafen. Unter dem Motto „AusFLUG“ werden diese Angebote via Social Media Kanälen vor allem an spontane Bucher kommuniziert.
„Dafür braucht es aber auch Betriebe und Regionen, die das Segment Flugincoming als Markterweiterung sehen und erkennen, dass damit Märkte erschlossen werden können, die zu einem deutlich höheren Umsatz pro Gast führen werden“, so Max Schintlmeister. Für den Winter 2016/17 konnten bereits Betriebe aus Bad Kleinkirchheim, aus der Region Katschberg, dem Skigebiet Gerlitzen und aus dem Naßfeld für die Entwicklung von gezielten Angeboten an Flugpassagiere gewonnen werden. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Es wird immer Rückschläge geben, aber das Interesse der Fluggesellschaften an Klagenfurt hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, und die erfolgreichen Flugverbindungen nach Köln und Hamburg zeigen, dass eine nachhaltige Entwicklung möglich ist.“, resümiert Schintlmeister.
(red / KLU)