Österreich

Am Flughafen Wien gestrandete iranische AUA-Passagiere fliegen zurück

Die AUA-Langstreckenflugzeuge (hier eine Boeing 777) in Richtung USA durften drei iranische Passagiere am Flughafen Wien nicht besteigen, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Seit Tagen harren drei AUA-Fluggäste aus dem Iran im Transitbereich des Flughafens Wien Schwechat aus, weil sie aufgrund eines umfangreichen Einreiseverbotes für Muslime nicht in die USA weiterfliegen können.

Bei den Gestrandeten handelt es sich um ein iranisches Ehepaar, das seine in den USA lebende schwangere Tochter besuchen wollte, sowie um eine alleinreisende Frau.

Sie alle hätten vom Iran über Wien mit der AUA nach New York beziehungsweise Chicago fliegen sollen, das US-Heimatschutzministerium hatte die AUA jedoch kurzfristig angewiesen, die Passagiere nicht an Bord der USA-Flüge zu lassen, Austrian Wings berichtete.

Hatten die Betroffenen bis jetzt auf eine Änderung der Situation gehofft, so haben sie sich jetzt zur Rückkehr in ihre Heimat entschlossen.

Wie AUA-Sprecher Peter N. Thier bestätigte, würden die drei Passagiere voraussichtlich am Mittwoch in den Iran zurück fliegen. Zwischenzeitlich habe man ihnen den Zutritt zur Austrian Airlines Lounge ermöglicht, so Thier.

Im Rahmen derr Bekämpfung des islamischen Terrorismus hatte der neue US-Präsident Donald Trump kürzlich ein Dekret erlassen, dass die Einreise von Bürgern aus sieben vornehmlich islamischen Staaten (darunter auch der Iran) in die USA verbietet. Davon betroffen sind auch rund 30.000 iranisch-stämmige österreichische Staatsbürger, die zusätzlich zum österreichischen auch einen iranischen Pass haben.

(red)