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Schweizer Air Berlin Tochter Belair bleibt vorerst weiter am Boden – Jobangebote für Mitarbeiter

Symbolbild Air Berlin Gruppe - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Die Chancen, dass die Schweizer Air-Berlin-Tochter im Sommer noch fliegt, sind nur noch gering, berichtet unser Korrespondent Andy Herzog aus der Schweiz.

Wie das Online Portal „Travel Inside“ am Donnerstag berichtet, stand bei der Schweizer Air Berlin Tochter Belair der Flugbetrieb auch heute weitgehend still. Nachdem die Mitarbeiter bereits vorgestern informiert wurden, haben sich zahlreiche Crew-Members krank gemeldet, weil sie sich außerstande sahen, einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Wie schon gestern, fielen deshalb auch heute Morgen die ersten beiden Flüge nach Berlin und Düsseldorf aus. Die übrigen Verbindungen wurden einmal mehr durch deutsche Maschinen und Crews der Air Berlin durchgeführt. Dazu gehörten auch die beiden Flüge nach Pristina und Marsa Alam (Ägypten) mit einer 4T-Flugnummer.

Aus Belair-Kreisen ist zu hören, dass die Airline in den nächsten Tagen wohl kaum eigene Flüge durchführen werde. Man habe den Mitarbeitern auch aktiv empfohlen, sich krank zu melden, wenn sie sich nicht fit genug fühlten, um zu fliegen. Der Stresslevel bei den Piloten sei im Moment einfach extrem hoch. Es sei aber durchaus geplant, dass Belair vor Ende März nochmals abhebe, wird betont.

Bei Belair rechnet man mittlerweile damit, für alle 285 Mitarbeiter Jobangebote von Air Berlin zu erhalten. Ob es um Positionen in Zürich oder im Ausland gehe, und ob die Angebote generell annehmbar seien, könne aber noch nicht abgeschätzt werden.

Parallel laufen weiterhin Gespräche mit anderen möglichen Partnern, um ein Grounding der Belair doch noch zu verhindern. Die Chancen, dass Belair im kommenden Sommer noch fliegt, schätzt ein ranghoher Mitarbeiter der Airline als "klein bis mittelgroß" ein.