Österreich

Emirates wegen Burka-Verbot in Sorge

A380 von Emirates in Wien, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Wegen des in Österreich geplanten Verbots der islamischen Schleier Burka und Niqab in der Öffentlichkeit, ist man bei der arabischen Fluglinie Emirates besorgt. Im Emirat Dubai, in dem die Airline ihren Sitz hat, gilt strenges islamisches Recht (Scharia), viele Einheimische tragen Vollverschleierung, deren Verbot in Europa zunehmend gefordert wird.

Martin Gross, seines Zeichens Österreich-Chef von Emirates, erklärte, dass das Thema "Burkaverbot in Österreich" schon Schlagzeilen in Dubai mache. Er befürchte, dass die Umsetzung des geplanten Gesetzes für den Tourismus "nicht gut" sein würde.

Generell lasse sich derzeit schwer prognostizieren, wie sich das Reiseverhalten von Menschen aus dem arabischen Raum durch die harte Einreisepolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump verändern werde. Trump hatte, wie berichtet, die Einreise von Bürgern aus sieben vornehmlich islamischen Ländern per Dekret untersagt und dies damit begründet, dass er die USA vor islamischen Terror schützen wolle. Von dem Einreiseverbot betroffen sind auch die Besatzungen von Fluglinien aus diesen Ländern.

Martin Gross leitet die Geschicke von Emirates in Österreic - Foto: Georg Mader

Gross: "Unsere Crews kommen aus der ganzen Welt, natürlich sind auch viele Moslems dabei. Aber bei 4.000 Piloten und 20.000 Flugbegleitern ist das planungstechnisch für uns kein Problem."

(red)