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NIKI: Antrag auf Konkurs eingebracht

Airbus A320 von AB-Tochter NIKI - Foto: Huber, Austrian Wings Media Crew

Wie die Tageszeitung "Kurier" berichtet, soll ein Reiseveranstalter am Landesgericht Korneuburg heute einen Konkursantrag gegen die österreichische Air-Berlin-Tochterfluggesellschaft NIKI eingebracht haben.

Wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit sei heute Dienstag am Landesgericht Korneuburg ein Konkursantrag seitens eines Reiseveranstalters eingebracht worden. Dem Artikel des "Kurier" zufolge solle man sich bereits im Juli einvernehmlich auf die Aufhebung eines Chartervertrags zwischen dem Reiseveranstalter und der Fluggesellschaft geeinigt haben, gegen einen Betrag von etwa 116.000 €, der innerhalb von sechs Wochen an den Veranstalter hätte gezahlt werden müssen.

Diese Frist sei Mitte August abgelaufen, bis dato sei aber die erwähnte Summe nicht bezahlt worden, berichtet die Tageszeitung weiter. Die Airline lehnte einen Kommentar diesbezüglich ab: "Wir kommentieren die aktuelle Situation prinzipiell nicht", wird NIKI-Chef Lackmann vom "Kurier" zitiert.

Insgesamt soll NIKI mit 46 Millionen Euro überschuldet sein, zudem seien auch noch Rechnungen über 589.000 Euro bei SR Technics für Wartungsarbeiten offen. Ende September werde zudem eine weitere Forderung von SR Technics in Höhe von fast sechs Millionen US-Dollar fällig, heißt es.

Der Flugbetrieb von NIKI wird trotz des eingebrachten Konkursantrages (vorerst) weiter geführt.

(red CZ, HP)