International

aktualisiert

SkyWork bleibt weiter am Boden

Dornier Do 328 von SkyWork Airlines - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die Behörden haben der Schweizer Regionalfluggesellschaft SkyWork die Betriebserlaubnis entzogen.

Hatte die Airline gestern noch mitgeteilt, dass lediglich die für heute geplanten Flüge gestrichen werden müssen, so dürften die Maschinen jetzt bis auf Weiteres am Boden bleiben. Der Grund: Mangels Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) die Betriebserlaubnis der Regionalfluggesellschaft nicht verlängert.

"Im Moment haben wir keinen Nachweis, dass Skywork die Finanzierung des Flugbetriebs sicherstellen kann", begründete BAZL-Sprecher Urs Holderegger den drastischen Schritt.

Die Airline selbst teilte auf ihrer Homepage mit, dass heute und morgen, Montag, alle Flüge gestrichen sind. Insider gehen jedoch davon aus, dass es das Ende für die kleine Airline bedeutet, wenn sie den Flugbetrieb nicht rasch wieder aufnehmen kann. Denn die Kosten für Umbuchungen betroffener Passagiere sowie Entschädigungszahlungen belasten das Budget zusätzlich.

SkyWork wurde 1983 zunächst als Flugschule gegründet und nahm später den Bedarfsflugverkehr auf. Seit 2009 werden Linienverbindungen angeboten. Nach eigenen Angaben besteht die aktuelle Flotte aus drei Dornier Do 328 sowie drei Saab 2000.

Management will kämpfen
Das Management bekräftigte einmal mehr, für den Fortbestand der Airline kämpfen zu wollen. "Auch dieses Wochenende wird intensiv an einer Lösung gearbeitet. Allerdings kann dies nur in einer reduzierten Form geschehen, da Institutionen wie beispielsweise Banken geschlossen und wichtige Entscheidungsträger nur eingeschränkt erreichbar sind. Deshalb sind konkrete Schritte erst am Montag zu erwarten", so ein Sprecher. Und weiter: "Mit Blick auf einen positiven Ausgang der Betriebsbewilligung bleibt der Winterflugplan aufgeschaltet und alle Flüge sind buchbar. Sollte definitiv keine Betriebsbewilligung erteilt werden, dann erst wird die Buchungsplattform deaktiviert."

(red)