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Fotobericht: SAUDIA mit neuer Verbindung von Wien nach Riad und Dschidda

Der A320 HZ-ASB führte den Erstflug durch - alle Fotos: Tobias Bosina

Größte Airline Saudi Arabiens in Wien: Seit heute, 16. Juni 2018 fliegt SAUDIA von Wien über Riad nach Dschidda. Die saudische Hauptstadt Riad und die wichtige Hafenstadt in Saudi Arabien Dschidda werden viermal pro Woche mit einem Airbus A320 bedient. Die neue Verbindung wurde heute im Rahmen eines Pressetermins offiziell von Jaan Albrecht, CEO von SAUDIA und Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG eröffnet. Saudi Arabien selbst steht allerdings international wegen Missachtung der Presse- und Meinungsfreiheit sowie wegen zahlreicher Verstöße gegen die Menschenrechte (Enthauptungen wegen kleineren Vergehen) heftig in der Kritik. Kritiker bemängeln auch, dass sich der WienTourismus dem erzkonservativen islamistisch geprägten Land und seinen Airlines regelrecht anbiedert anstatt auf derartige Missstände öffentlich hinzuweisen und Verbesserungen einzufordern.

„Mit SAUDIA ist ab sofort eine der größten Fluggesellschaften im Nahen Osten am Flughafen Wien vertreten. Die Airline verbindet Wien mit den zwei bedeutendsten Städten für Wirtschaft und Tourismus in Saudi Arabien, Riad und Dschidda. Die neue Flugverbindung setzt positive Impulse vor allem für den Tourismusstandort Österreich und die beliebte Reisedestination Wien.“ so Mag. Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG.

„Wir freuen uns in Wien landen zu dürfen und unseren Gästen in diesem Sommer eine Vielzahl neuer Verbindungen zu präsentieren. Im Namen der Fluggesellschaft möchten wir uns bei der Flughafenbehörde, der Regierung und den Menschen in Wien für ihre Unterstützung bei der Aufnahme des Flugbetriebs von SAUDIA bedanken. Die Einrichtung der neuen Flugverbindung bietet großes Potential für neue Geschäfts- und Handelsbeziehungen, ganz abgesehen von all den Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten, die man nun das ganze Jahr über entdecken und genießen kann.“ sagt Jaan Albrecht, CEO von SAUDIA.  

„Direktflugverbindungen wirken sich wie eine Triebfeder auf das Gästeaufkommen aus. Zusammen mit dem Flughafen Wien verfolgt der WienTourismus deshalb gezielt eine Air Service Development Strategie, um neue Airlines und Flugverbindungen zu gewinnen. Dass sich Saudia für Wien entschieden hat, ist eine äußerst begrüßenswerte Entwicklung und fördert den Incoming-Tourismus aus dem arabischen Raum, aus dem wir in Wien 2017 etwa 334.000 Nächtigungen verzeichnet haben.“, erklärt Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner.            

Viermal wöchentlich nach Riad und Dschidda
SAUDIA bietet ab sofort vier wöchentliche Frequenzen von Wien über Riad nach Dschidda an. Jeweils Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag hebt eine Maschine um 07:40 Uhr aus Dschidda ab und landet um 09:20 Uhr in Riad. Der Weiterflug aus Riad erfolgt um 10:10 Uhr aus Riad mit Landung in Wien um 14:40 Uhr. Der Rückflug aus Wien hebt um 16:00 Uhr ab mit Landung um 20:20 Uhr in Riad und Landung um 01:10 in Dschidda am Folgetag. Die neue Flugverbindung wird mit einem Airbus A320 bedient.

Über SAUDIA
Saudi Arabian Airlines (SAUDIA) ist die nationale Fluggesellschaft des Königreichs Saudi-Arabien. Die Fluglinie wurde vor bereits 73 Jahren gegründet und ist Mitglied der International Air Transport Association (IATA) sowie der Arab Air Carriers Organization (AACO). Die Fluglinie mit 148 Schmalrumpf- und Großraumflugzeugen von Airbus und Boeing fliegt insgesamt 94 Ziele auf vier Kontinenten an und ist der weltweit erste Betreiber des Airbus A330-300 Regional.  

Saudi Arabien in der Kritik
Saudi Arabien selbst steht seit geraumer Zeit in der Kritik von Menschenrechtsorganisationen. In dem Land, in dem eine besonders strenge Auslegung des Islam Staatsreligion ist, ist die Meinungsfreiheit stark eingeschränkt. Regelmäßig finden öffentliche Hinrichtungen durch Enthaupten schon wegen geringer "Vergehen" wie etwa Ehebruch, Hexerei oder Abfall vom islamischen Glauben ("Gotteslästerung") statt. Für internationales Aufsehen sorgte auch der Fall des Bloggers Raif Badawi, der 2013 wegen "Beleidigung des Islam" zu zehn Jahren Haft und 1.000 Peitschenhieben verurteilt wurde. Auch Frauen werden unter Berufung auf "islamisches Recht" seit Jahrzehnten massiv unterdrückt. Um die Pressefreiheit ist es ebenfalls katastrophal schlecht bestellt.

Weitere Fotoimpressionen:

(red HP / VIE / alle Fotos: Tobias Bosina)