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Lufthansa Aviation Training entwickelt neue Flugbegleiterausbildung

Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Umfassendste Überarbeitung der Lufthansa Flugbegleitergrundausbildung seit ihrer Einführung.

Nahezu 35.000 Flugbegleiter verschiedener Airlines durchlaufen ihre jährlich wiederkehrenden Schulungen zur Lizenzerhaltung in den Trainingscentern der Lufthansa Aviation Training (LAT). Hinzu kommen über 2.500 neue Flugbegleiter, die in diesem Jahr an den sechs Safety & Service Training Standorten ausgebildet werden. Darunter auch die „Nachwuchs“ Cabin Crews der Lufthansa Airline. Deren Flugbegleitergrundausbildung wurde nun von der LAT inhaltlich und technisch völlig neu aufgesetzt, teilte der Konzern nun mit.

Das Ergebnis ist eine Ausbildung, die Megatrends wie Digitalisierung, Konnektivität und Individualisierung berücksichtigt. Gemeinsam mit den Airlines der Lufthansa Group beobachtet und bewertet die LAT diese Trends fortlaufend und entwickelt Ausbildungen und Trainings am Puls der Zeit weiter. Für die neue Flugbegleitergrundausbildung der Lufthansa bedeutet das z.B., dass Tablets als zentrales Arbeits- und Lernmittel eingesetzt werden. Den Trainees wird zudem sehr viel Eigenverantwortung hinsichtlich Ort, Raum und Zeit für das individuelle Lernen eingeräumt. Und das bei noch mehr Praxisnähe als zuvor. Da die Teilnehmer/innen direkt an den LAT-Standorten in Frankfurt und München ausgebildet werden, ist es außerdem möglich, sie vom ersten Tag intensiv an ihren zukünftigen Arbeitgeber heranzuführen, z.B. indem sie zum Start direkt bei Lufthansa selbst und nicht im Trainingszentrum begrüßt werden.

Neu ist auch, dass nun selbstständig anhand von Tutorials, die über QR-Codes in den Trainingszentren aufgerufen werden, geübt werden kann – und zwar in extra dafür vorgesehenen Übungsräumen. Erstmalig wurde damit eine Trennung von Übungs- und Bewertungsräumen realisiert. Das hat einen einfachen, aber sinnvollen Hintergrund: Lernen funktioniert dann am besten, wenn Fehler gemacht werden dürfen. In einem geschützten Raum, unbeobachtet von den Trainern, haben die Trainees jetzt die Möglichkeit sich auszuprobieren ohne jedoch das Gefühl haben zu müssen, dass eventuelle Fehler im Training Einfluss auf den grundsätzlichen Erfolg ihrer Ausbildung haben. Sie lernen daher befreiter und effizienter. Bewertet werden sie dann in explizit dafür ausgewiesenen Räumen. Damit die zukünftigen Flugbegleiter/innen auch beim Online-Lernen nicht allein gelassen werden, ermöglicht ihnen ein e-Tutoren-System die persönliche Unterstützung bei Nachfragen und/oder Unklarheiten. Seit März 2018 laufen bereits mehrere Kurse nach dem neuen Format – die ersten Absolventen und Absolventinnen haben bereits Anfang Juni ihren Dienst bei der Lufthansa aufgenommen.

Im Juli startet auf dem be-lufthansa.com Blog eine Reihe über die neue Flugbegleitergrundausbildung. Geplant sind mehrere Beiträge zu verschiedenen Zeitpunkten der Ausbildung – vom Start („Welcome to LH“) bis hin zum feierlichen Take-off-Tag am Ende des Kurses.

(red / LAT)