Österreich

LEVEL (Anisec) hat ab sofort Betriebsratsteam

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Gewerkschaft vida und GPA-djp: "Startschuss für innerbetriebliche Sozialpartnerschaft."

Am 1. Oktober 2018 fanden erstmals Betriebsratswahlen bei der Low-Cost-Fluglinie LEVEL statt. Die Airline mit Firmensitz in Wien hat jetzt einen fünfköpfigen Betriebsrat, der offiziell im Laufe dieser Woche seine Geschäfte aufnimmt. Die Gewerkschaften vida und GPA-djp begrüßen diese Entwicklung. "Wir wertschätzen die Haltung der Geschäftsführung von LEVEL, die sich kooperativ verhält. Aus Erfahrung wissen wir, dass auch der Arbeitgeber von der Betriebsratsgründung profitieren wird", betonen Johannes Schwarcz, Vorsitzender des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, und der Bundesgeschäftsführer der GPA-djp, Karl Dürtscher. 

"Die Beschäftigten sind der Grundstein für den Erfolg einer Airline. Gemeinsam mit dem Betriebsrat bemühen wir uns um faire Arbeitsbedingungen und Mitspracherecht im Betrieb", so vida-Gewerkschafter Johannes Schwarcz. In den kommenden Wochen soll ein sozialer Dialog im Unternehmen aufgebaut werden.

"Der Betriebsrat ist das wichtige Element für eine funktionierende betriebliche Sozialpartnerschaft. Mit ihm ist es möglich, einen betrieblichen Interessenausgleich herbeizuführen, zum Wohle der Beschäftigten und des Betriebes. Wir freuen uns, dass es so schnell gelungen ist, eine betriebliche Interessenvertretung zu etablieren", betont Karl Dürtscher seitens der GPA-djp.

Abschließend betonen Schwarcz und Dürtscher, dass das nächste Ziel "eine kollektivvertragliche Absicherung" für die Beschäftigten bei LEVEL ist. Erste Termine hierzu sind bereits mit dem Unternehmen vereinbart. Da ein Branchenkollektivvertrag laut Angaben der Gewerkschaft weiterhin von der Wirtschaftskammer blockiert wird, muss das Ziel sein, dass die Kolleginnen und Kollegen in einem Unternehmen mit einem Kollektivvertrag mit attraktiven Arbeitsbedingungen beschäftigt sind und die Arbeitsbedingungen zwischen den einzelnen Unternehmen möglichst auf einem Level sind, damit kein Lohn- und Sozialdumping stattfinden kann."

(red / vida via APA-OTS)