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Oldtimerbesuch einer Douglas DC-6 am Bodensee-Airport

Die DC-6 der Flying Bulls im Hangar 7 in Salzburg - Foto: Lukas Egger

Exotisches Schmuckstück am Bodensee-Airport: Am Samstag stattete die Douglas DC-6 der „Flying Bulls" einen Besuch ab und brachte eine Reisegruppe nach Venedig.

Ungewohntes Bild auf dem Vorfeld des Bodensee-Airport: zwischen den modernen Airbussen und Boeings war am Samstag eine Douglas DC-6 zu Gast. Mit über 700 gebauten Exemplaren war dieser mit Kolbenmotoren ausgerüstete Flugzeugtyp das erfolgreichste Standardflugzeugmuster zur Bedienung von Langstrecken und wurde in den 1950er Jahren von renommierten Airlines wie KLM, Pan American oder Swissair in deren interkontinentalen Streckennetz genutzt.

Das Exemplar der DC-6, das am Samstag in Friedrichshafen landete, hat eine besonders bunte Vorgeschichte: die 1958 gebaute Maschine diente Jugoslawiens Staatschef Marschall Tito als Präsidentenflugzeug und wurde in den 1970er Jahren dann in Sambia für dessen Präsidenten Kenneth Kaunda eingesetzt. Nach einer ersten Restaurierung in Namibia im Jahr 2000 fand dieses Flugzeug dann den Weg nach Österreich, als die „Flying Bulls" die Maschine kaufte und weiter restaurierte. Das Flugzeug ist seitdem ein Teil der in Salzburg stationierten Flotte der „Flying Bulls" und wird regelmäßig für Charterflüge eingesetzt.

(red / FDH)