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Flughafen Zürich weiter mit starkem Passagierrückgang

Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Im Oktober 2020 sind 468.616 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Minus von 83,7% gegenüber derselben Periode des Vorjahres. Die Flughafen Zürich AG geht davon aus, dass der internationale Reiseverkehr über die Wintermonate auf tiefem Niveau verharren wird und rechnet für das Jahr 2020 mit 8 bis 9 Mio. Passagieren.

Die Anzahl Lokalpassagiere sank im Oktober 2020 um 80,7% auf 403.075. Der Anteil der Umsteigepassagiere lag bei 13,0% (-13.9 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr) und die Zahl der Umsteigepassagiere sank um 92,2% auf 60.372.

Die Anzahl Flugbewegungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 64,9% auf 8.440 Starts oder Landungen. Die durchschnittliche Zahl der Passagiere pro Flug lag mit 78,4 Fluggästen 41,7% unter dem Vorjahresniveau. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 34,0 Prozentpunkte auf 46.3% gesunken.

Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Oktober 25.871 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einem Rückgang von 33,0% gegenüber dem Vorjahresmonat.

Verkehrsausblick
Nachdem sich in den Sommermonaten eine erste, leichte Erholung des Reiseverkehrs eingestellt hatte, verhindern die wieder ansteigenden Pandemie-Fallzahlen sowie die Vielzahl von Reise- und Quarantänebeschränkungen eine weitere Normalisierung in der Aviatik Branche. Während im August noch mit einem Anstieg auf rund 50% der Vorjahreskapazität per Jahresende gerechnet wurde, liegen die Erwartungen für die Wintermonate aktuell deutlich tiefer. Für 2020 rechnet die Flughafen Zürich AG mit 8 bis 9 Mio. Passagieren am Flughafen Zürich, in Abhängigkeit des Reisverkehrs über die bevorstehenden Festtage. Während der Ausblick weiterhin mit hoher Unsicherheit behaftet ist, bleibt die Flughafen Zürich AG mittelfristig optimistisch: Der Verkehrsmix mit einem hohen Anteil an Lokalpassagieren, ein starker Homecarrier sowie die robuste Schweizer Volkswirtschaft bilden günstige Voraussetzungen, um innerhalb der kommenden Jahre wieder auf das Vorkrisenniveau zurückzukehren.

(red / ZRH)