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Flughafen Frankfurt: Sicherheitsdienstleister streiken heute

Symbolbild Flughafen Frankfurt - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die Gewerkschaft ver.di hat umfangreiche Streikmaßnahmen der Sicherheitsdienstleister am Flughafen Frankfurt für heute, Dienstag, den 15. März 2022, angekündigt.

In der Zeit von 02:00 bis 23:00 Uhr sind die Sicherheitsdienstleister dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Infolgedessen wird es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Flugbetrieb kommen. Die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs werden geschlossen sein. Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen, werden während der gesamten Streikdauer keine Möglichkeiten haben, ihren Flug zu erreichen. Fraport bittet alle Passagiere, die ihren Flug von Frankfurt aus starten möchten, von der Anreise zum Flughafen abzusehen. Betroffene Fluggäste wenden sich für weitere Informationen bitte an die jeweilige Airline oder den Reiseveranstalter. 

Umsteigeprozesse im Transitbereich können während der Streikdauer weitgehend stattfinden. Allerdings kann es auch hier zu Beeinträchtigungen und Verzögerungen kommen. 

„Selbstverständlich respektieren wir das Streikrecht der Beschäftigten der Sicherheitsdienstleister. Allerdings haben wir kein Verständnis für einen derart umfassenden Streik, der auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen wird. Wir appellieren an die Tarifpartner an den Verhandlungstisch zurückzukehren und gemeinsam eine einvernehmliche Lösung zu finden“, so ein Sprecher des Flughafenbetreibers. „Die Luftfahrtbranche ist aktuell aufgrund der Pandemie sowie dem russischen Angriff auf die Ukraine stark getroffen. Ein solcher Streik ist eine zusätzliche und vor allem unverhältnismäßige Belastung. Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis.“ 

Da die Kontrollstellen nach dem Luftsicherheitsgesetz nur von speziell ausgebildetem Personal betrieben werden dürfen, kann der Flughafenbetreiber kein anderes Personal zur Verstärkung an den Kontrollstellen einsetzen. Für Dienstag, den 15. März 2022, sind rund 770 Flugbewegungen und etwa 79.000 Passagiere geplant.

(red / FRA)