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Gefährlicher Zwischenfall: Ethiopian Airlines Piloten verschliefen Landung

Boeing 737-800 von Ethiopian, Symbolbild - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Weil beide Piloten während des Fluges im Cockpit eingeschlafen sind, konnte die Flugsicherung eine Maschine der Ethiopian Airlines zunächst nicht erreichen. Die Boeing 737 überflog den Zielflughafen, erst danach wachten die Piloten wieder auf. Das geht aus einem Bericht des "Aviation Herald" hervor.

Am 15. August befand sich die Boeing 737-800, ET-AOB, der Ethiopian Airlines als Flug ET 343 auf dem Weg von Khartum im Sudan nach Addis Abeba. Während des Reisefluges in 37.000 Fuß Höhe schliefen beide Piloten ein und waren auch über Funk nicht erreichbar.

Das Flugzeug flog auf Autopilot die in den Flight Management Computer eingegebene Route ab und überflog auch den eigentlichen Zielflughafen. Dabei schaltete sich der Autopilot aus und durch das entsprechende akustische Warnsignal erwachten die Piloten wieder und führten schließlich eine Landung durch.

Wären die Piloten nicht erwacht, hätte der Maschine in weiterer Folge auch der Treibstoff ausgehen und ein unkontrollierter Absturz die Folge sein können. Unklar war vorerst auch, weshalb die Kabinencrew angesichts der fortgeschrittenen Flugzeit keinerlei Kontakt mit dem Cockpit hatte und offenbar auch nicht versucht hatte, über den Notfallcode die Cockpittüre zu öffnen.

Ethiopian Airlines war in der Vergangenheit wegen mutmaßlicher Mängel bei der Sicherheitskultur in die Kritik geraten.

(red)