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Fraport und Lufthansa gründen Joint Venture „FraAlliance“

Luftaufnahme des Frankfurter Flughafens, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Der Flughafenbetreiber Fraport und Lufthansa haben mit dem Unternehmen „FraAlliance“ ein neues Joint Venture gegründet, an dem Fraport und Lufthansa zu jeweils 50% beteiligt sind. Beide Konzerne wollen im Hinblick auf den Flughafen Frankfurt mit der „FraAlliance“ bei strategischen Themen und in operativen Bereichen künftig noch intensiver zusammenarbeiten. Insbesondere wollen sie ihre langjährige Zusammenarbeit hinsichtlich der Verbesserung der Serviceleistungen im Terminal 1 am Flughafen Frankfurt weiterentwickeln. Ziel ist die Steigerung der Produkt- und Servicequalität am Flughafen Frankfurt, heißt es in einer von der AUA-Mutter Lufthansa verschickten Presseerklärung.

Im Rahmen des Joint Ventures sollen Geschäftsbetrieb und Geschäftsentwicklung, Kundenerlebnis, Infrastruktur, Intermodalität und Nachhaltigkeit inhaltlich weiterentwickelt werden. Verbesserungen sollen durch die Analyse und Optimierung von Prozessen im Terminalbetrieb erreicht werden sowie durch eine gemeinsame, kundenfokussierte Produktentwicklung. So sollen die Abläufe und Produktangebote für Fluggäste entlang der gesamten Reisekette weiter verbessert und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gestärkt werden.

Ein erstes Ergebnis der vertieften Zusammenarbeit ist eine in Echtzeit verfügbare Information über die aktuellen Wartezeiten an den Luftsicherheitskontrollen in der Lufthansa App. Zukünftig können Lufthansa Gäste somit die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen in Frankfurt in der App sehen und in ihrer Zeit- und Reiseplanung berücksichtigen. In einem weiteren Projekt wurden Passagierströme genau analysiert und optimiert. Dadurch wird künftig für etwa eine Million Fluggäste pro Jahr die Umsteigezeit signifikant reduziert, weil unnötige, doppelte Sicherheitskontrollen entfallen.

Dr. Pierre Dominique Prümm, Vorstand Aviation und Infrastruktur der Fraport AG, sagt: „Mit dem Gemeinschaftsunternehmen schaffen wir eine schnelle und schlagkräftige Einheit, mit der wir unsere gemeinsamen Interessen bündeln und das Angebot für Fluggäste weiter verbessern können. Dies ist ein wichtiges Signal für die mittel- und langfristige Perspektive des Flughafens Frankfurt.“

Jens Ritter, CEO Lufthansa Airlines, sagt: „Wir wollen unseren Kunden ein zuverlässiges, pünktliches und erstklassiges Reiseerlebnis bieten. Mit dem Joint Venture werden wir jetzt stärker und fokussierter als bisher die dafür notwendigen Projekte voranbringen. Die neue Partnerschaft an unserem Drehkreuz in Frankfurt schafft durch innovative, zukunftsorientierte Maßnahmen einen deutlichen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden.“

Das Team der FraAlliance wird paritätisch von beiden Unternehmen besetzt. Die Geschäftsleitung haben Dirk Schusdziara (bisher Leiter Wirtschaftliche Steuerung des Zentralbereichs Flugbetriebs- und Terminalmanagement, Unternehmens-sicherheit der Fraport AG) und Jörg Harnisch (bisher Head of Lean Project Management & CoE Process Improvement bei der Lufthansa Group) gemeinsam übernommen.

(red / LH / Fraport)