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Mehr Geld für Lufthansa Flugbegleiter

SYMBOLBILD Lufthansa Flugbegleiterin - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Lufthansa und UFO einigen sich auf Gehaltssteigerungen für rund 19.000 Kabinenbeschäftigte.

Lufthansa und die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation e.V. (UFO) haben sich auf einen neuen Vergütungs- und Manteltarifvertrag sowie Tarifvertrag Teilzeit für das Kabinenpersonal der Deutschen Lufthansa AG geeinigt.

Der neue Vergütungstarifvertrag beinhaltet folgende Vereinbarungen:

  • Die Grundvergütung wird zum 1. Januar 2023 um 250 Euro pro Monat erhöht.
  • Die monatliche Grundvergütung wird zusätzlich zum 1. Juli 2023 um 2,5 Prozent erhöht.
  • Der neue Vergütungstarifvertrag läuft bis mindestens 31. Dezember 2023.

Durch die Vereinbarung profitieren vor allem die Einstiegsgehälter. Berufseinsteiger: innen in der Kabine erhalten so über 17 Prozent zusätzliche Grundvergütung, Kabinenbeschäftigte in der Endstufe noch knapp 9 Prozent.

Bereits im August dieses Jahres haben Lufthansa und UFO für alle Kabinenbeschäftigten fünf Einmalzahlungen in Summe von insgesamt 1.200 Euro vereinbart.

Zudem haben sich die Tarifparteien auf einen neuen Manteltarifvertrag geeinigt. Dieser bietet unter anderem Arbeitszeitmodelle mit Flexibilität für höhere Produktivität in den nachfragestarken Sommermonaten.

„Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit unserem Tarifpartner UFO gelungen ist, Gehaltssteigerungen mit einer starken sozialen Komponente für unsere Kabinenmitarbeiter  (die völlig unsinnige Gender-Form, die Lufthansa als Kniefall vor der Politischen Korrektheit verwendet, wurde von Austrian Wings korrigiert, da diese sinnbefreite Verballhornung der deutschen Sprache von einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung sowie zahlreichen Sprachexperten abgelehnt wird) der Deutschen Lufthansa AG zu vereinbaren und gleichzeitig einen neuen Manteltarifvertrag zu schließen“, sagt Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG. „Untere und mittlere Gehaltsgruppen profitieren von der Vereinbarung überproportional. Damit werden wir unserer sozialen Verantwortung gerecht und sichern unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Die neuen flexiblen Arbeitszeitmodelle bieten Perspektiven und attraktive Rahmenbedingungen, die den Bedürfnissen der Mitarbeiter des Kabinenpersonals Rechnung tragen“.

Mit dem neuen Vergütungs- und Manteltarifvertrag wird zudem der im Juni 2020 aufgrund der Corona-Pandemie geschlossene Krisenvertrag formal beendet.

Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der entsprechenden Gremien.

(red / LH)