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20.000ster Einsatz für die REGA

SYMBOLBILD Rega - Foto: Hans Rudolf Schenk

Die Einsatzzentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega hat vergangene Woche den 20.000. Rega-Einsatz in diesem Jahr organisiert – das sind so viele Einsätze wie noch nie in der 70-jährigen Geschichte der Rega. Die Crew der Rega-Basis St. Gallen flog ein neugeborenes Baby mit dem Transportinkubator in das Kinderspital St. Gallen.

Die Crew der Rega-Basis St. Gallen stand am Nikolaustag bei einem Verlegungsflug für ein Frühgeborenes im Transportinkubator von einem Regionalspital ins Kinderspital St. Gallen im Einsatz. Frühgeborene brauchen eine warme Umgebung, da sie die Körpertemperatur noch nicht gleich gut regeln können wie Erwachsene. Unter anderem zu diesem Zweck werden sie in sogenannte Inkubatoren gelegt. Bei solchen, hochkomplexen Einsätzen wird die Rega-Crew jeweils von einem spezialisierten Team für Neugeborenen-Medizin begleitet. Die Rettungshelikopter und Ambulanzjets der Rega transportieren jedes Jahr rund zwei- bis dreihundert Frühgeborene.

Deutlich mehr Einsätze
Der Einsatz der Rega-Crew aus St. Gallen ist gleichbedeutend mit dem 20'000. Rega-Einsatz in diesem Jahr. Das sind so viele Einsätze wie noch nie in der Geschichte der Rega. Bereits heute wurden rund 2'000 Einsätze mehr als im gesamten vergangenen Jahr 2021 organisiert. In der Schweiz können Patienten dank 14 über die ganze Schweiz verteilten Einsatzbasen und einer zentralen Koordination durch die nationale Luftrettungszentrale der Rega auch bei großem Einsatzaufkommen auf rasche, medizinische Hilfe aus der Luft zählen. Auch die drei Ambulanzjets der Rega, die Patienten aus der ganzen Welt zurück in ihre Heimat repatriieren, verzeichneten bisher mehr Einsätze als im Vorjahr. Je nach Schweregrad des medizinischen Notfalles im Ausland halfen Beratungsärztinnen und -ärzte sowie Einsatzleiterinnen und -leiter telefonisch weiter oder haben den Transport zurück in die Heimat in die Wege geleitet.

Auf hohes Einsatzaufkommen vorbereitet
Auf ein erhöhtes Einsatzaufkommen ist die Rega stets vorbereitet. So können zum Beispiel in der Einsatzzentrale, wo rund um die Uhr Notrufe entgegengenommen und Einsätze im In- und Ausland koordiniert werden, zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden. An Tagen, an denen in der Schweiz mit einem erhöhten Einsatzaufkommen zu rechnen ist, werden zwei zusätzliche Rettungshelikopter im Kanton Graubünden sowie im Berner Oberland stationiert. Die Einsatztätigkeit der Rega unterliegt natürlichen Schwankungen. Allgemein widerspiegeln die Einsatzzahlen der Rega-Helikopter die Wetterverhältnisse, das Freizeitverhalten und die Reisetätigkeit der Bevölkerung sowie ausländischer Touristen in der Schweiz.

(red / REGA)