Österreich

Ryanair präsentierte auf der Ferienmesse Wien seinen Sommerflugplan

SYMBOLBILD - Foto: Austrian Wings Media Crew

Der wegen der Arbeitsbedingungen seines Personals heftig umstrittene irische Billigflieger Ryanair präsentierte im Rahmen der gestern zu Ende gegangenen Ferien-Messe in Wien seinen - nach eigenen Angaben - bisher umfangreichsten Sommerflugplan. Neue Destinationen ab Wien sind die nordischen Hauptstädte Helsinki und Kopenhagen sowie Tuzla und Warschau Chopin. Darüber hinaus werden die Frequenzen auf über 35 beliebten Strecken wie Barcelona, Ibiza, Mailand, Rom und Venedig deutlich erhöht, heißt es seitens der Airline.

Ryanair wird im Sommer 2023 mehr als 800 wöchentliche Flüge von/nach Wien zu 77 Destinationen anbieten (+10% Wachstum im Vergleich zum Sommer 2022).

In Wien hat Ryanair 19 Flugzeuge stationiert, was einem Investment von 1,9 Milliarden USD entspricht und über 4.300 Arbeitsplätze am Standort sichert, so die Airline. Wie genau Ryanair auf diese Zahl kommt, wird nicht erläutert. Die Arbeitsbedingungen bei Ryanair selbst sind jedenfalls seit Jahren heftig umstritten. Schon vor über 20 Jahren wurde der Airline "modernes Sklaventum" vorgeworfen - der "Spiegel" berichtete.

Und auch in der jüngeren Vergangenheit gibt es scharfe Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Ryanair. Schon in der Ausbildung würden die zukünftigen "Mitarbeiter" eingeschüchtert, wie eine Team Wallraff-Reportage 2019 aufdeckte.

Weitere Beispiele:

Bericht 1

Bericht 2

Bericht 3

Bericht 4

Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Ryanair bereits über 6,2 Millionen Fluggäste in Österreich, was einer Steigerung von 40% gegenüber dem Geschäftsjahr 2022 entspricht.

(red / FR)