Punktlandung

Chaos, von verantwortungsloser Politik verschuldet: Gesamte Hercules Flotte des Bundesheeres am Boden

Hercules des Bundesheeres, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Das Bundesheer wurde zum Opfer einer jahrzehntelangen "Todessparpolitik" verschiedener österreichischer Regierungen. Das rächt sich jetzt. Denn derzeit steht die gesamte Hercules-Flotte auf dem Boden und ist nicht einsatzbereit.

Vier Lockheed C-130 Hercules besitzt das Bundesheer. Eine Maschine wurde - wie berichtet - als Ersatzteilspender beschafft, drei sollten im Flugdienst stehen. Doch aktuell befinden sich zwei in der regulären Wartung und die dritte Maschine ist wegen technischer Probleme weiterhin nicht einsatzbereit.

Anzulasten ist das nicht dem Bundesheer, sondern Politikern, die über viele Jahrzehnte das Bundesheer zu Tode gespart haben, weil sie der Ansicht waren, dass die "Lebenslüge Neutralität" alleine Österreich schon schützen würde und sie mangels Charakter zu feige waren, der Bevölkerung zu erklären, dass man nun einmal Geld in ein starkes Heer investieren muss.

Die Folgen sieht man überall: veraltete Flugzeuge, die nicht einsatzbereit sind, ein völlig veralteter Fuhrpark, mangelnde Ausrüstung. Es hat erst einen Krieg in Europa, den Überfall Russlands auf die Ukraine gebraucht, dass die Politik aufwacht und endlich mehr Geld für das Bundesheer zur Verfügung stellt. Das ist traurig, denn die "Hercules" hätten schon vor Jahren ersetzt gehört - aber nichts ist geschehen.

Das Bundesheer versucht mit bescheidenen finanziellen Mitteln das Bestmögliche zu leisten, nur wenn es von der Politik charakterlos und sträflich im Stich gelassen wird, sind Pannen wie beim geplanten Hercules-Evakuierungsflug die logische Folge.

Es bleibt zu hoffen, dass auch künftige Politiker dieses (PR-)Desaster immer vor Augen haben und dem Österreichischen Bundesheer langfristig das Geld zur Verfügung gestellt wird, das erforderlich ist, um stets eine moderne Ausrüstung auf dem neuesten Stand der Technik zu haben.

Unsere Sicherheit muss uns das Wert sein. Und eines ist klar: Hätten wir die von der jetzigen Regierung dankenswerterweise bestellten Hercules-Ersatz schon viel früher gekauft, so hätten die Evakuierungsflüge wie geplant stattfinden können. Die jetzige Situation ist das Ergebnis einer geradezu sträflichen Vernachlässigung unseres Bundesheeres durch die Politik über JAHRZEHNTE!

Austrian Wings dankt allen Soldatinnen und Soldaten, die dienen, um ihr Land und die österreichische Bevölkerung zu schützen.

Ihre Austrian Wings Chefredaktion

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