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Von Resilienz zu Aufbruch: Israel freut sich auf Besucher

Der Flughafen Ben Gurion in der israelischen Metropole Tel Aviv - Foto: Austrian Wings Media Crew

Mit mehreren strategischen Entwicklungen signalisiert Israel: Das Land ist offen, sicher und bereit für Reisende. Mit der Wiederaufnahme von Flugverbindungen, Investitionen in die Hotellerie und die Infrastruktur sowie klaren Schutzmaßnahmen für Besucher setzt das Israelische Tourismusbüro ein starkes Zeichen. Der Tourismus nimmt Fahrt auf.

Bereits vor dem Waffenstillstand war die Sicherheitslage in Israel nahezu normal: Die großen Touristenattraktionen waren geöffnet und haben Besucher willkommen geheißen“, berichtet Ksenia Kobiakov, Direktorin des Israelischen Tourismusbüros für den DACH-Markt. „Mit dem Waffenstillstand und dem Friedensplan verbessert sich die Lage weiter. Wir sind optimistisch, dass sich diese Stabilität langfristig etablieren wird und immer mehr Touristen unser Land wiederentdecken.“

Ob der Waffenstillstand hält, ist fraglich. Denn die islamische Terrororganisation Hamas hat bereits mehrere ausverhandelte Bedingungen gebrochen, weshalb Israel das Recht hätte, jederzeit wieder militärisch gegen die Terroristen im Gazastreifen vorzugehen.

Das Israelische Tourismusbüro betont, dass für Gäste höchste Schutzmaßnahmen gelten und Sicherheitsvorkehrungen konsequent umgesetzt werden. Besucher, die bereits in den letzten Monaten kamen oder planen zu kommen, können sich auf ein offenes und sicheres Land freuen.

Die Wiederaufnahme der internationalen Flugverbindungen ist entscheidend für den touristischen Neustart. Aus der DACH-Region bestehen heute wieder tägliche Verbindungen. Lufthansa (Frankfurt, München), EL AL (Berlin, Frankfurt, München, Wien, Zürich), Austrian Airlines und Wizz Air (ab Wien) sowie SWISS (Zürich). Für den Winter planen Ryanair und Eurowings einen Neustart und ab März 2026 ist auch die Rückkehr von EasyJet vorgesehen.

Investitionen in touristische Infrastruktur und positiver Ausblick
Parallel zur Flugbasis wachsen auch die Investitionen vor Ort. Es werden neue Hotelprojekte vorangetrieben, bestehende Häuser renoviert und die touristische Infrastruktur modernisiert. Alleine das Tourismusministerium gab im Frühling 2025 bekannt, rund 230 Millionen Schekel (60,5 Millionen Euro) in insgesamt 55 touristische Projekte zu investieren. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass Israel nicht nur wieder besucht wird, sondern mit einem zeitgemäßen Angebot neue Standards setzt – insbesondere in den Bereichen Komfort, Erlebnis und Nachhaltigkeit.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen verzeichnete Israel im Jahr 2024 rund eine Million Besucher. Für das Gesamtjahr 2025 wird aktuell ein Anstieg auf circa 1,4 Millionen Touristen erwartet. Dies ist ein Beleg für das starke Interesse an Israel und die langfristige Erholung des Reisemarkts.

In Israel ist nach der Vereinbarung eines Waffenstillstands und der sicheren Rückkehr von 20 Geiseln zu ihren Familien eine spürbare Erleichterung zu verzeichnen. Diese Entwicklungen stärken die Hoffnung auf eine anhaltende Stabilisierung – und damit auch auf eine nachhaltige Erholung des Tourismussektors.

(red / Istr. TB)