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Spanair Absturz - neue Vorwürfe

Rund 7 Wochen nach dem schweren Flugzeugunglück von Madrid, bei dem 154 Menschen ums Leben gekommen sind, werden neue Vorwürfe gegen die spanischen Luftfahrbehörden laut. Wie die spanische Zeitung El Plais berichtet, habe der US-amerikanische Ermittler und Pilot James W. Hudspeth, die offiziellen Stellen von der Gefahr eines solchen Unfalles bereits vor über 1 Jahr gewarnt.

Hudspeth war an den Untersuchungen des Beinahe Absturzes einer MD 83 der österreichischen MAP-Jet auf Lanzarote im Juni 2007 beteiligt. Auch damals waren die Vorflügel und Landeklappen nicht ausgefahren, aufgrund glücklicher Umstände, stürzte die Maschine damals nicht ab. Experten führen das auf günstige Windverhältnisse, den auf Meereshöhe gelegenen Flughafen sowie die stärkeren Triebwerke der österreichischen MD 83 zurück.

Wie vermutlich bei der verunglückten Spanair MD 82 sprach bei der MD 83 der MAP-Jet die entsprechende Warnung ebenfalls nicht an.

"Ich habe den spanischen Behörden zwei Stunden über meine Erkenntnisse berichtet, aber man hat nichts unternommen"

James W. Hudspeth im Gespräch mit El Plais

Als wahrscheinlichste Ursache für das Versagen der Warneinrichtung wurde damals eine defekte Sicherung angenommen.

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Links:

Spanair

El Pais

red AW