Österreich

AUA - Kurzarbeit ab 01. April 09

Bei den aktuellen Verhandlungen über ein Krisenpaket zwischen dem Austrian Airlines Vorstand, dem Betriebsrat für die kaufmännisch-technisch Beschäftigten und den Gewerkschaften GPA-djp und vida konnte eine wichtige Einigung über Kurzarbeit für die Angestellten im Bereich Boden erzielt werden.

Die Eckpunkte sehen eine Arbeitszeitreduzierung auf 80% und ein Entgelt von 90% bzw. 90% Arbeitszeit bei 95% Gehalt vor, wobei die AMS-Förderung die Differenz weitestgehend abdeckt. Die Kurzarbeit soll zunächst für sechs Monate gelten, wobei eine Verlängerungsoption besteht.

Rd. 2.600 MitarbeiterInnen werden voraussichtlich an der Kurzarbeit teilnehmen. Im Sinne sozialer Ausgewogenheit ist folgendes Personal von der Kurzarbeit ausgenommen: Lehrlinge, Teilzeitangestellte (bis zu 50% Normalarbeitszeit) und ArbeitnehmerInnen mit einem Einkommen bis zu 1.100 EUR.

Weiters werden die Pensionskassenbeiträge der Beschäftigten für ein Jahr um 75% reduziert und die aktuelle Kollektivvertragslaufzeit wird um zwei Monate vom 01.11.2009 bis 31.12.2009 verlängert.

Die Austrian Vorstände Dr. Peter Malanik und Dr. Andreas Bierwirth begrüßen das Verhandlungsergebnis: „Das ist ein sehr wichtiger Schritt zur Krisenbewältigung. Die Kurzarbeit wird ab 1. April 2009 grundsätzlich flächendeckend eingeführt, um sowohl größtmögliche Gleichbehandlung zu gewährleisten als auch die zwingend erforderlichen Personalkosteneinsparungen zu realisieren.

Mit dieser Einigung ist eine weitere wichtige, rasch wirksame Maßnahme im Krisenpaket umgesetzt. Die Verhandlungen mit dem Austrian und Tyrolean Bordpersonal werden zügig fortgesetzt.“

Auch Austrian Bodenbetriebsratsvorsitzender Alfred Junghans steht zu dem Ergebnis: „Mit diesem Paket können wir die österreichischen Arbeitsplätze sichern und leisten in diesen schwierigen Zeiten auch einen deutlichen Beitrag zur Krisenbewältigung. Es war uns wichtig, konstruktive Lösungen zu finden, wo auch soziale Aspekte berücksichtigt werden und nachhaltige Einkommenseinbußen verhindert werden - das ist gut gelungen. Jetzt erwarten wir uns auch von unseren Systempartnern einen deutlichen Beitrag im Sinne der Erhaltung des Standorts.

Darüber hinaus hoffen wir, dass sich auch unsere Passagiere für einen Austrian-Flug entscheiden und damit den Erhalt und die Sicherung österreichischer Arbeitsplätze unterstützen.“

Das Verhandlungsergebnis wurde heute Mittwoch am Vormittag in einer gemeinsamen Informationsveranstaltung von Austrian Vorstand und Bodenbetriebsrat den Austrian Beschäftigten präsentiert. Beide sind überzeugt mit dieser verantwortungsvollen Einigung eine Zukunftslösung für das Unternehmen, für die Belegschaft und vor allem die Austrian Kunden erzielt zu haben.

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red AW / Austrian Airlines