Österreich

Bundesheersoldat bei Fallschirmabsprung tödlich verunglückt

Die Pilatus Porter PC 6 des Österreichischen Bundesheeres wird regelmäßig zum Absetzen von Fallschirmägern herangezogen - Foto: R. Reiner / Austrian Wings (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)

Heute ereignete sich gegen 12:15 im Bereich des Flugplatzes Nikolsdorf, Osttirol, ein tödlicher Unfall während einer Fallschirmsprungausbildung des Bundesheeres.

Nach dem Absprung aus einer Pilatus PC 6 Porter in 1.200 Meter Höhe im Rahmen der „Freifall Alpin“ Ausbildung des Jagdkommandogrundkurses, öffnete sich der Fallschirm eines 28jährigen Kadersoldaten nicht vollständig. Auch der umgehend ausgelöste Reserveschirm entfaltete sich nicht ordnungsgemäß.

Ein sofort herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Soldaten feststellen.

Weshalb beide Schirme versagten - ein äußerst seltener Fall - ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen.

Wie das Bundesheer mitteilte, habe der verunglückte Soldat „alle Maßnahmen zum Absprung, wie das Packen des Fallschirmes vorschriftsmäßig unter Aufsicht“ durchgeführt.

Der betroffene Heeresangehörige verfügte laut Bundesheerangaben seit 2001 über eine Fallschirmsprungberechtigung und hatte mehr als 300 Sprünge absolviert.

Bislang gab es zwei tödliche Fallschirmunfälle beim Österreichischen Bundesheer, 2005 am Neufeldersee und 1998 am Flugplatz in Wiener Neustadt.

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(red / Bundesheer)