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"Schwerste Schäden" an notgelandetem Qantas A380

Deutlich sind auf diesem aus der Passagierkabine aufgenommenen Foto die Beschädigungen zu erkennen - Foto: Ulf Waschbusch

Die Explosion von Triebwerk Nr. 2 des Qantas A380 VH-OQA am 04. November 2010 hat schwerste Schäden an der Maschine verursacht.

Unter dem Titel "The Anatomy of the Airbus A380 QF32 near disaster" veröffentlichte der Luftfahrtblog "Plane Talking with Ben Sandilands" Unterlagen von Airbus zum Unfall.

Demzufolge hätten Splitter und Wrackteile des explodierten Rolls Royce Trent 900 Triebwerk nicht nur zwei der Tragflächentanks beschädigt, was zu einem unkontrollierten Austritt von Kraftstoff führte, sowie Landeklappen und Vorflügel der linken Tragfläche schwer beschädigt, sondern auch zum Ausfall von einem der zwei Hydrauliksysteme geführt.

So musste etwa das Fahrwerk für die Notlandung über das Notsystem ausgefahren werden.

Alles in allem dürfte Flug QF 32 vor allen Dingen durch die fliegerische Meisterleistung der beiden Piloten einer Katastrophe entgangen sein.

Ironisches Detail am Rande: nach Austrian Wings Recherchen soll sich der Kapitän von Flug QF 32 als Passagier am 05. November an Bord jener Qantas Maschine befunden haben, die auf dem Weg nach Sydney war und infolge von Triebwerksproblemen ebenfalls nach Singapur zurückkehren musste.

Erst heute verlautbarte Qantas Chef Alan Joyce in Sydney übrigens, dass Rolls Royce weltweit 40 Trent 900 Antriebe an A380 Flugzeugen austauschen muss.

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(red)