Österreich

Südtirol fordert Schadensersatz von AirAlps

Dornier Do 328 der Air Alps in Graz - Foto: S. Moskowitz

Die autonome Provinz Südtirol will nun die Fluglinie AirAlps wegen der ausgefallenen Flüge im Januar dieses Jahres (Austrian Wings berichtete) auf Schadensersatz verklagen, wie der Südtiroler Mobilitätslandesrat Thomas Widmann gegenüber Medien bestätigte.

"Es ist keine Frage, dass wir Schadenersatz fordern werden“, sagte Widmann laut einem Bericht der "Tiroler Tageszeitung".

Die Airline müsse allein für die ersten fünf ausgefallenen Flüge mit 2.500 Euro und für jeden weiteren Ausfallstag mit 5.000 Euro Strafe rechnen. Insgesamt dürften so etwa 70.000 Euro zusammenkommen.

AirAlps hatte den Flugbetrieb am 13. Januar eingestellt und erst am 1. Februar wieder aufgenommen.

Laut Widman werde sich Südtirol auch weigern, als Leumund für den Erhalt der Betriebserlaubnis von AirAlps aufzutreten. Darum sei man von der Airline gebeten worden, "das werden wir aber sicher nicht machen".

Wie die "Tiroler Tageszeitung" weiter berichtet, soll derzeit zudem die Codeshare-Vereinbarung mit Alitalia "auf Eis" liegen.

Das Land Südtirol will jetzt offenbar binnen sechs Monaten sowohl die Linie Bozen - Rom als auch die Strecke Bozen - Wien, die derzeit nicht beflogen wird, neu ausschreiben.

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(red CS, CvD)