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BER als Geisterbaustelle - viele Mängel, wenig Bewegung

Skepsis in Berlin und Brandenburg, was die geplante Flughafeneröffnung am 27. Oktober 2013 anbelangt. Seit Sommer steht die Baustelle offenbar still.

Lokale Medien berichten, dass seit August so gut wie keine Fortschritte bei der Bautätigkeit für BER zu verzeichnen seien. Bei einer Prüfung vor 10 Tagen hätten sich, verglichen mit einer Kontrolle Ende August, im Terminalbereich nur "geringfügige Aktivitäten" feststellen lassen, zitiert etwa die "Bild am Sonntag" aus einem internen Schriftstück des deutschen Bundesverkehrsministeriums. Tausende Quadratmeter sollen sich überhaupt "im Rohbauzustand" befinden, hinzu kämen viele Baumängel und Pannen: im Bahnhofsbereich rinnt, so die Zeitung, abhängig von der Windrichtung Regenwasser von der Terminalfassade direkt in das Lüftungssystem. Rolltreppen fehlen angeblich mehrere Stufen, und auch beim Brandschutzkonzept dürften noch jede Menge Mängel vorhanden sein.

Die anhaltenden Pannen und Verzögerungen rund um BER haben die Kosten von ursprünglich kalkulierten 2,8 auf mindestens 4,3 Milliarden Euro in die Höhe schnellen lassen.

(red Aig)