Österreich

Austro Control setzt Free Route Airspace Vienna um

Austro Control hat mit 6. März in enger Zusammenarbeit mit den Flugsicherungen der Staaten des zentraleuropäischen Luftraumblockes FAB CE (Kroatien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Bosnien-Herzegovina), zu dem auch Österreich gehört, ebenso wie mit der deutschen Flugsicherung den nächsten Schritt zur Vollimplementierung des „Free Route Airspace Wien“ umgesetzt. Ab sofort steht „Free Route“ im österreichischen Luftraum rund um die Uhr zur Verfügung, teilte die Austro Control in einer Aussendung mit.

Unter „Free Route“ versteht man einen Luftraum, wo Airlines frei eine Route zwischen vordefinierten Ein- und Ausflugpunkten wählen können. Bereits im Oktober 2012 hat Austro Control mit der Implementierung – vorerst beschränkt auf die Nachtstunden – begonnen und durch kürzere Flugrouten und Flugzeiten den Airlines signifikante Einsparungen ermöglicht.

Mit der aktuellen Umsetzungsstufe von „Free Route“ und der Ausweitung auf einen 24 Stunden Betrieb treibt Austro Control nach eigenen Angaben die Optimierung des österreichischen Luftraumes konsequent voran. Pro Tag ermöglicht das den Airlines eine Verkürzung der Flugstrecken von insgesamt bis zu 7500 km und somit eine Reduktion der Flugzeit von rund 500 Minuten. Täglich können damit bis zu 28.200 kg an Treibstoff eingespart und die Schadstoffemissionen um ca. 89.000 kg CO2 reduziert werden.

Derzeit wird bereits intensiv an der Endausbaustufe des „Free Route“ Luftraumkonzeptes im FAB CE gearbeitet. Diese beinhaltet bis 2018/19 eine flächendeckende Verfügbarkeit von grenzüberschreitenden begradigten Flugwegen zum Zweck der Kosten- und Schadstoffreduktion im gesamten FAB CE Luftraum.

(red / Austro Control / Titelbild: Kontrollturm am Flughafen Wien, Symbolbild - Foto: Markus Dobrozemsky)