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Air Berlin "not amused" über motivierten Flugbegleiter

Sein Engagement und die Freude am Job haben den Air Berlin Flugbegleiter Bernd Löwisch in Schwierigkeiten gebracht. Der freundliche Franke hatte die klassischen Sicherheitsansagen an Bord einer Q400 so humorvoll gestaltet, dass ihm die Aufmerksamkeit aller Passagiere sicher war - etwas, das bei den Standardansagen kaum der Fall ist.

Einige Reisende waren vom Verhalten des motivierten Flugbegleiters sogar derart begeistert, dass sie das Video sogar auf YouTube stellten, wo es umgehend ein Hit wurde. Bis jetzt haben es mehr als 260.000 User gesehen.

Bernd Löwisch macht seine Arbeit sichtlich Spaß - Quelle: YouTube

Wenig Freude hatte dagegen sein Arbeitgeber, die finanziell schwer angeschlagene NIKI-Mutter Air Berlin. Mehreren deutschen Medienberichten zufolge sei Löwisch für sein Verhalten abgemahnt und sogar mit der Kündigung bedroht worden.

Auf Austrian Wings Anfrage erklärte Air Berlin Sprecherin Theresa Krohn: "Das freundliche Auftreten der Flugbegleiter ist für uns wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie und dies schätzen auch unsere Gäste. Flugbegleiter sind jedoch primär für die Sicherheit und das Wohlergehen der Passagiere an Bord verantwortlich. Hiermit verbunden sind sicherheitsrelevante Informationspflichten der Fluggesellschaften gegenüber ihren Passagieren, die über rechtlich geprüfte und standardisierte Ansagen vor jedem Abflug bekannt gegeben werden. Eine von diesen Standards deutlich abweichende Ansage kann zu Sicherheitsrisiken führen. Als Fluggesellschaft sind wir verpflichtet, diese in jedem Fall zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund wurde ein Gespräch mit Herrn Löwisch geführt. Er ist weiterhin als Flugbegleiter angestellt."

(red CvD, NE / Titelbild: Q400 von Air Berlin - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)