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Zeitung: Flughafen Frankfurt "offenes Tor" für Terroristen

Laut einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen" gibt es derart schwere Sicherheitslücken auf dem Flughafen Frankfurt, dass dieser ein "offenes Tor für Terroristen" sei. Der Airportbetreiber Fraport dementiert.

Zunächst habe der Reporter über das Internet Luftaufnahmen studiert um mögliche Sicherheitslücken zu finden. Basierend auf dieser Recherche habe er sich dann auf dem Weg zum Flughafen gemacht und es sei ihm gelungen, innerhalb von zehn Minuten von einer öffentlichen Straße bis in den "höchst sensiblen Sicherheitsbereich" zu gelangen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine". Und weiter: "Ohne Ausweis, ohne Helfer, ohne Waffe. Unser Mann trug lediglich eine gelbe Warnweste über seiner normalen Kleidung, er hatte ein bisschen im Internet recherchiert und versuchte es auf gut Glück. Kaum zu glauben? Ja, kaum zu glauben."

Nachdem sich der Journalist frei auf dem Gelände bewegt hatte, trat er den Rückweg an, wiederum sei er von niemandem kontrolliert worden.

Das Blatt resümiert: "Man muss sich klar machen, was da geschehen war: Ein Mann mit gelber Warnweste, die es in jedem Supermarkt gibt, war zu Fuß von der öffentlichen Straße bis zum Flugvorfeld gegangen, an drei Sperren vorbei. Niemand hatte ihn aufgehalten, niemand hatte ihn kontrolliert, niemand hatte Verdacht geschöpft."

Der Flughafenbetreiber Fraport dementiert die angeblich aufgedeckte Sicherheitslücke umgehend. Man habe den Fall überprüft und festgestellt, dass der Journalist "zu keinem Zeitpunkt" in den sicherheitskontrollierten Bereich des Flughafens gelangt sei, "sondern lediglich auf einer Frachtabfertigungsfläche im Betriebsbereich".

Zusätzlich bemühte man sich, festzustellen, dass der Mann den "sicherheitsrelevanten Bereich ohne Befugnis und Sicherheitskontrolle auf keinem Weg erreichen" hätte können.

(red CP, Aig, CvD, ZH / Titelbild: Frankfurt aus der Luft, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)