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Air Berlin mit tiefroten Zahlen im Q1 2015

Im ersten Quartal 2015 hat sich das EBIT von Air Berlin um 23 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal auf -159,9 Millionen Euro verbessert (Q1 2014: -182,8 Millionen Euro). Damit ergeben sich zum Jahresbeginn bereits jetzt wichtige Ergebniseffekte in der angestoßenen strategischen und operativen Neuausrichtung der Air Berlin, teilte die NIKI-Konzernmutter in einer Aussendung mit.

Zusammenfassung der Konzernergebnisse des 1. Quartals 2015

Der durchschnittliche Yield von Air Berlin beträgt in der aktuellen Ergebnisbetrachtung 121,66 Euro (Q1 2014: 116,72 Euro). Das entspricht einer Yield-Optimierung von 4,2 Prozent zum Vorjahresquartal, was vor allem durch ein verbessertes Revenue-Management erreicht werden konnte.

Bei der Umsatzentwicklung ist ein Anstieg auf 793,7 Millionen Euro zu verzeichnen, was einem Umsatzwachstum von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q1 2014: 761,8 Millionen Euro) entspricht. Durch eine verbesserte Performance in den ersten drei Monaten weist auch das operative Ergebnis (EBIT) mit -159,9 Millionen Euro im ersten Quartal eine Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal aus (Q1 2014: -182,8 Millionen Euro).

Unter Berücksichtigung der aktuellen Sonderbelastungen aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm sowie sonstigen Einmaleffekten liegt das bereinigte EBIT bei -151,4 Millionen Euro. Das Nettoergebnis im ersten Quartal 2015 beträgt -210,1 Millionen Euro (Q 1 2014: -209,8 Millionen Euro). Das Nettoergebnis verringerte sich aufgrund höherer Zinsaufwendungen und Marktbewertungsschwankungen bei den Sicherungsinstrumenten. Die Air Berlin PLC verfügte zum 31. März 2015 mit 287,6 Millionen Euro Liquidität über eine stabile Finanzausstattung (Q1 2014: 273,0 Millionen Euro).

Die aktuelle Kostenstruktur ist durch die leicht erhöhten Aufwendungen im Personal- und Technikbereich sowie erhöhte Airport Charges gekennzeichnet. Die Personalkosten sind aufgrund einer direkten Beschäftigtenübernahme bei NIKI sowie Tarifentwicklungen und Einmalaufwendungen gestiegen. Entstandene Aufwendungen für Technik und Airport-Charges werden jedoch durch gezielte Struktureffekte während der aktuellen Neuausrichtung im laufenden Geschäftsjahr wieder ausgeglichen.

Die angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) konnten um 1,5 Prozent gesteigert werden. In Hinblick auf die Auslastung im ersten Quartal 2015 konnte mit 83,2 Prozent eine leichte Erhöhung gegenüber dem Wert des Vorjahresquartales von 81,8 Prozent erreicht werden. Der Gesamtumsatz pro Sitzplatzkilometer (RASK) lag bei 6,71 EURct (Steigerung um 2,6 Prozent gegenüber Q1 2014: 6,54 EURct).

Die Stückkosten (CASK) haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent von 8,14 EURct auf 8,20 EURct erhöht.

Stefan Pichler, CEO der Air Berlin PLC, kommentiert das Ergebnis des ersten Quartals wie folgt: "Wir haben erste operative Ergebniseffekte aus dem Kapazitätsabbau und einem leicht verbesserten Yield Management Ansatz. Gleichzeitig haben saisonale Effekte - wie zum Beispiel Ostern - das Ergebnis ebenfalls positiv beeinflusst. Aber wir stehen am Anfang eines langes Weges zur Erholung."

Das in 2014 aufgelegte Restrukturierungsprogramm zeigte seit Jahresbeginn 2015 bereits erste positive Effekte, meint man bei Air Berlin. Durch die im Januar abgeschlossene Restrukturierung des Netzwerkes, die fortlaufende Verbesserung des Revenue-Management-Systems sowie durch die Etablierung eines neuen Tarifkonzeptes sind erste positive Umsatzeffekte zu erkennen, die sich in den kommenden Monaten verstärken werden, ist man überzeugt.

(red / Air Berlin / Titelbild: Air Berlin Bombardier Q400, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)