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Rotor touchiert: Rettungswagen groundet Notarztheli auf der Autobahn

"Christoph 80" der DRF, hier eine Ersatzmaschine, im Einsatz - Foto: Jörn Fries (rth.info)

Weil er beim Vorbeifahren die Rotorblätter des Rettungshubschraubers touchiert hatte, legte der Lenker eines Rettungswagens den Helikopter auf der Autobahn unfreiwillig still.

Zu dem Zwischenfall war es gestern, Mittwoch, im Landkreis Schwandorf (Deutschland) gekommen. Nach einem schweren Verkehrsunfall war, neben bodengebundenen Rettungskräften, auch der Notarzthelikopter "Christoph 80" der DRF auf die Autobahn A93 gerufen worden.

Im Zuge des Einsatzes touchierte der Lenker eines Rettungswagens mit seinem Einsatzfahrzeug den Rotor des auf der Überholspur abgestellten Hubschraubers. Die 2011 gebaute Maschine vom Typ EC135 P2+ (Reg.: D-HDRY) wurde daraufhin sofort außer Dienst gestellt. Techniker mussten zur Inspektion anrücken und entschieden, dass ein Weiterflug mit dem Helikopter nicht zulässig sei. Als Konsequenz wurden die Rotorblätter demontiert und die Maschine per Tieflader abtransportiert.

Der Verletzte, welcher ursprünglich mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden sollte, wurde schließlich von der ersatzweise herbeigerufenen Crew des Helikopters "Christoph Regensburg" transportiert, berichtet das Luftrettungsportal "rth.info". Für "Christoph 80" fliegt, bis zur Fertigstellung der Reparatur, nun eine Ersatzmaschine.

Der Unfall sowie die nachfolgende Helikopter-Bergung sorgten für eine zirka sechsstündige Autobahnsperre, teilt die Polizei Amberg mit.

(red Aig)