Österreich

Flughafen Salzburg: Fördergelder für Lärmschutzmaßnahmen noch nicht ausgeschöpft

Wohnhäuser in der Umgebung vom Flughafen Salzburg - Foto: Ingrid Muhr

Seit 2012 stellt die Salzburger Flughafen GmbH in jedem Jahr einen Fond für Privathaushalte in den Anrainergemeinden als freiwilliges Lärmschutzprogramm zur Verfügung. Gefördert werden der Einbau und die Anschaffung von Lärmschutzelementen. Doch nicht alle Fördergelder wurden bisher abgerufen.

Gefördert werden alle betroffenen Objekte in den Anrainergemeinden, die mindestens 25 Jahre alt sind (Datum des Baubeginns), und wenn eine Lärmbelästigung von mehr 50 Dezibel besteht. Bei Gebäuden in einem Radius von etwa 400 Metern um den Flughafen werden bis zu 60 Prozent der Kosten gefördert, die Förderung gilt aber nur für Wohn- und Schlafräume, jedoch nicht für Badezimmer, Stiegenhaus, Haustüren, Wintergärten Rollläden, Jalousien und Ähnliches.

Ab 1. Juli 2017 wurde das Programm erweitert: Für die innerhalb eines 150 Meter breiten und 1,5 Kilometer langen Streifens vor der Start- und Landebahn – ein besonders lärmbelasteter Bereich – gelegenen Gebäude werden bis zu 100 Prozent der Kosten übernommen. Die Anrainer von 136 Gebäuden in der Einflugschneise, die bereits die Förderungen beansprucht haben, spüren eine wesentliche Verbesserung. Es wurden allerdings erst 630.000 Euro ausbezahlt. Für die größeren Gebäude im Stadtteil Taxham wurden bisher noch keine Anträge gestellt. Der Flughafen Salzburg möchte mit diesen Bemühungen die Jahrzehnte alte Diskussion zum Thema "Fluglärm" weiter in den Griff bekommen.

(red MI)