Österreich

LaudaMotion: OE-LOA ab morgen wieder im Einsatz

Die OE-LOA - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Repariertes Flugzeug wurde nach Düsseldorf überstellt.

Jener Airbus A320-200 (OE-LOA) von LaudaMotion, der am 1. März nach einem Triebwerksproblem auf dem Flughafen London Stansted einen Startabbruch vornehmen musste, ist heute als Kurs LDM013P von London Stansted nach Düsseldorf überstellt worden. Voraussichtlich ab morgen wird der Zweistrahler wieder im Einsatz stehen.

Indes mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Evakuierung durch eine panische Flugbegleiterin unnötig verursacht worden sein könnte. Austrian Wings liegen entsprechende Berichte von Reisenden vor, daunter auch Vielflieger.

So habe es nach dem erfolgten Startabbruch keinerlei Anzeichen für Feuer oder Rauch gegeben, die Kabinenbesatzung habe im Wesentlichen "hektisch und überfordert" gewirkt. Plötzlich habe dann eine der beiden Flugbegleiterinnen im Heck der Maschine lautstark "Evacuate, evacuate" gerufen, woraufhin sämtliche Notausstiege geöffnet wurden. LaudaMotion verweigerte zu diesen von mehreren Passagieren und auch LaudaMotion-Mitarbeitern intern übereinstimmend geäußerten Darstellungen bisher jeden Kommentar.

Hintergrund
Weil bei der Evakuierng eines Flugzeuges über die Notrutschen immer ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Passagiere besteht, wird eine solche Maßnahme üblicherweise ausschließlich dann angeordnet, wenn absolute Gefahr im Verzug ist. Beispiele dafür wären Rauch oder Feuer in der Kabine oder ein brennendes Triebwerk, das sich mit den an Bord zur Verfügung stehenden Mitteln nicht löschen lässt. Bei einem Startabbruch aufgrund eines Triebwerksproblems ohne Vorliegen eines dieser geschilderten Faktoren, ist eine Evakuierung eines Flugzeugs laut einhelliger Meinung von Piloten und Flugbegleitern, die von Austrian Wings konsultiert wurden, allerdings nicht indiziert.

(red)