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Frank Air fordert: Luftbrandbekämpfung durch Löschflugzeuge effektiv erweitern

Symbolbild Löschflugzeug - Foto: Robert Erenstein / Austrian Wings Media Crew

Für die Abwehr von Wald- und Flächenbränden in der bereits heute bekannten Dimension sind in Form von Löschflugzeugen neue Mittel und Verfahren der Luftbrandbekämpfung notwendig. Ziel muss für Deutschland eine länderübergreifende Lösung mit modernen Löschflugzeugen und Hubschraubern im Rahmen bereits bestehender EU-Förderungen sein, heißt es in einer Aussendung von Frank Air.

Hubschrauber bringen kleinere Wassermengen punktgenauer aus. Löschflugzeuge sind für die Wald- und Flächenbrandbekämpfung wegen ihrer technischen Fähigkeiten äußerst effektiv. Je nach Einsatzszenario kann ein amphibisches Löschflugzeug innerhalb von zwei Stunden am Einsatzort sein. Laut einer EU-Studie können bis zu 60 Tonnen Löschwasser pro Stunde und Flugzeug ausgebracht werden. Die Wasseraufnahme aus geeigneten Gewässern erfolgt in etwa 12 Sekunden. Die Unabhängigkeit von jeglicher Bodeninfrastruktur und Gefährdungslagen (z. B. Munitionsgefährdung) verbunden mit kurzen Vorwarnzeiten sind Vorzüge speziell bei der Erstbekämpfung. Amphibische Flugzeuge mit ihrer Fähigkeit von Flugplätzen und in Gewässern aus zu operieren, sind Multitalente, die auch zur Bergung und Rettung Verletzter eingesetzt werden können.

Geeignete Wasserflächen sind in Deutschland ausreichend vorhanden. Allein in Brandenburg beträgt der Anteil der Wasserfläche an der Gesamtfläche mit 13 Prozent fünfmal mehr als der bundesdeutsche Durchschnitt und über zehnmal mehr als Länder der Europäischen Union mit Erfahrungen im Einsatz amphibischer Löschflugzeuge wie z.B. Spanien, Griechenland oder Portugal.

In Brandenburg sind beispielsweise mit dem Flugplatz Welzow in unmittelbarer Nähe zum Wasserlandeplatz Sedlitzer See und der fortgeschrittenen Planung eines Gewerbegebietes am Nordufer des Sedlitzer Sees Infrastruktur und Planungsvorlauf für eine kurzfristige Stationierung einer Löschflugzeugstaffel vorhanden.

Europäisches Recht lässt bereits deren Einsatz einschließlich Wasseraufnahme in geeigneten Gewässern zu. Die Umsetzung in nationales Recht muss nun zeitnah durch das Bundesverkehrsministerium, die Bundesländern und die Gemeinden erfolgen.

Es gibt also heute die Möglichkeit in Deutschland, Wald- und Flächenbrände innerhalb von zwei Stunden zu bekämpfen, Bodeneinsätze zu unterstützen und Einwohner effektiv zu schützen, heißt es.

(red / Frank Air)