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Lufthansa Stiftung: Do 27 und Me 108 gehen an die Quax-Flieger

Die D-AQUI war das Flaggschiff der Lufthansa Berlin Stiftung - sie wurde mit einem fadenscheinigen Argument gegroundet, auch von den übrigen Maschinen der Stiftung will die Lufthansa offenbar nichts mehr wissen, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Lufthansa trennt sich von allem, was mit ihrer Tradition zu tun hat, doch die Maschinen sind gerettet.

Wegen "Sicherheitsbedenken" hatte Lufthansa Chef Carsten Spohr die Stilllegung der Ju 52 D-AQUI nach dem Absturz einer Maschine dieses Typs der Schweizer Ju Air angeordnet - obwohl der Unfall in der Schweiz nicht auf technisches Versagen zurückzuführen war.

In weiterer Folge wurde auch die Do 27 der Lufthansa Berlin Stiftung (sie diente zum Training von Ju 52 Piloten) aus dem Flugbetrieb genommen. Wie Planespotter berichten, habe Lufthansa sogar den Lufthansa-Schriftzug auf der Do 27 entfernt, da das Flugzeug offenbar nicht mehr mit Lufthansa in Verbindung gebracht werden soll.

Jetzt wurde die Maschine in "neutralisierter" Bemalung von Hamburg nach Paderborn geflogen, wo sie nach Austrian Wings Recherchen bei den Quax-Fliegern eine neue Heimat finden soll. Die derzeit nicht flugtaugliche Me 108 der Lufthansa Berlin Stiftung soll auf dem Landweg ebenfalls nach Paderborn gebracht werden. Ob sie jemals wieder abheben wird, ist fraglich.

Die Lufthansa-Pressestelle wollte sich auf Anfrage zu der Causa übrigens nicht äußern. Ein Sprecher verwies gegenüber unserer Redaktion auf eine Pressemitteilung, die "Mitte der Woche" ausgeschickt werden soll.

Weiterhin ungewiss ist auch das Schicksal der Ju 52 - zwar hatte der Lufthansa-Konzern vor Monaten in einer Aussendung davon gesprochen, dass die Maschine einen "würdigen Platz" erhalten solle, bis dato jedoch keine näheren Angaben gemacht. Nach Austrian Wings Informationen soll die historische Maschine derzeit für die Öffentlichkeit unzugänglich in einer Halle in Deutschland eingelagert sein.

(red)