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Budweis will sich aus Flughafen-Projekt zurück ziehen

Der Flughafen Budweis - Foto: Thomas Magyar

Oberbürgermeister Jiří Svoboda hat den Glauben an das Projekt verloren.

Nach rund 50 Millionen Euro an Investitionen und umfangreichen Baumaßnahmen läuft seit dem heurigen Sommer ein Probebetrieb auf dem Flughafen der südböhmischen Stadt Budweis (Letiště České Budějovice). Bis zum Jahr 2021 soll der Vollbetrieb aufgenommen werden. Als Zielgruppe hat das Management auch Österreich, vor allem aus Ober- und Niederösterreich im Blick.

Doch der Oberbürgermeister der Stadt Budweis/Budějovice, Jiří Svoboda, glaubt offenbar nicht mehr an das Projekt, wie er offen in einem Interview mit "Life Radio" sagte. Die Gemeinde wolle deshalb ihren Anteil (50 Prozent) an die Region Südböhmen (Tschechisch: Jihočeský kraj) verkaufen.

"Eine Mehrheit im Gemeinderat ist für den Verkauf. Denn die Investitionen der Stadt in das Projekt rechnen sich nicht."
Jiří Svoboda

Bisher hat Budweis/Budějovice rund 7,7 Millionen Euro aus dem eigenen Budget in den Airport investiert, 2020 würden weitere 2,8 Millionen Euro schlagend. Es habe sich bei anderen Regionalflughäfen in der Tschechischen Republik gezeigt, dass mit so einem Flughafen nicht genügend Geld zu verdienen sei.

Ungeachtet des Ausstiegs der Stadt sei die Inbetriebnahme nicht gefährdet, versicherte Svoboda.

(red)