Österreich

Celebi Österreich: 14 Flüge von Betriebsversammlungen betroffen

Foto: Austrian Wings Media Crew

Betriebsversammlung hatte erhebliche Auswirkungen.

Die heute vom Personal des austro-türkischen Unternehmens Celebi Österreich auf dem Flughafen Wien Schwechat abgehaltene Betriebsversammlung des Personals - wir berichteten - hatte Auswirkungen auf mindestens 14 Flüge. Zwei Flüge mussten gestrichen werden, 12 weitere waren zum Teil erheblich verspätet. Wegen der Unklarheit darüber, ob die mit Jahresende auslaufende Betriebslizenz verlängert wird, haben die 450 Mitarbeiter zeitnah Proteste vor dem Verkehrsministerium angekündigt.

"Es geht mir und vielen Kollegen einfach nur noch beschissen. Wir zittern seit Monaten und wissen nicht, ob wir am 1. Jänner 2020 noch einen Job haben. Vor allem für die Kollegen, die daheim Kinder haben, ist das ganz schrecklich. Stellen Sie sich vor, was das für ein Weihnachten wird."
Eine Celebi-Check-In-Mitarbeiterin gegenüber Austrian Wings

Celebi Österreich fertigt auf dem Flughafen Wien die Fluglinien Air Algerie, Aegean, Aer Lingus, Air Arabia Maroc, Air Arabia, Air India, Air France, Air Malta, British Airways, Brussels Airlines, Egyptair, Enter Air, Ethiopian Airlines, Finnair, Flynas, Iberia, KLM, Kuwait Airways, Level (Anisec), Royal Air Maroc SunExpress, S7 Siberian Airlines, Transavia, Turkish Airlines, UTAir sowie Vueling ab.

Hintergrund
Die Lizenz für die Bodenabfertigung am Flughafen Wien wird neu vergeben. Die ursprünglich für Sommer geplante Vergabe ist bis dato nicht erfolgt. Laut Verkehrsministerium haben sich acht Bewerber für die Lizenz beworben. Celebi soll laut Austrian Wings aus Unternehmenskreisen übermittelten Informationen nicht unter den Erstgereihten sein. Aus dem Verkehrsministerium (BMVIT) heißt es nun, dass innerhalb der nächsten fünf Tage eine Entscheidung bekannt gegeben werden soll.

(red)